- 46. 80 PHOTOS FROM WESTERN AUSTRALIA (26/09/2009) HOT & NEW

- 45. 77 PHOTOS FROM NZ on PIXUM.com (21/07/2004) SOMEWHAT NEW

- 44. DIE VER- UND NACHBEARBEITUNG (02/06/2004)
- 43. BACK HOME (26/04/2004)
- 42. WIEDERSEHEN MIT THAILAND UND TINA (14/04/2004)
- 41. 7 TAGE SYDNEY (02/04/2004)
- 40. ABSCHLUSSBERICHT NZ (24/03/2004)
- 39. UNSER AUTO (24/03/2004)
- 38. WHALEWATCH (24/03/2004)
- 37. KULTURBERICHT TEIL 2 (24/03/2004)
- 36. FARM 5 (17/03/2004)
- 35. DUNEDIN (17/03/2004)
- 34. TREFFEN MIT RICHI (01/03/2004)
- 33. FARM 4 (01/03/2004)
- 32. STEWART ISLAND - INVERCARGILL - CATLINS (22/02/2004)
- 31. GLETSCHER - JETBOAT - MILFORD SOUND (14/02/2004)
- 30. FARM 3 (03/02/2004)
- 29. DOLPHIN SWIMMING (24/01/2004)
- 28. KULTURBERICHT (24/01/2004)
- 27. ASHBURTON - BEZAHLTE ARBEIT (24/01/2004)
- 26. DAS LETZTE 2003 (31/12/2003)
- 25. HALBZEIT (24/12/2003)
- 24. TONGARIRO CROSSING (13/12/2003)
- 23. FARM 2 (13/12/2003)
- 22. EAST CAPE (13/12/2003)
- 21. FARM 1 (13/11/2003)
- 20. UNSER AUTO (22/10/2003)
- 19. 4 WOCHEN CAMPERVAN (22/10/2003)
- 18. SKIFOAN AM VULKAN (06/10/2003)
- 17. FOTOS ONLINE (06/10/2003)
- 16. 1. WOCHE CAMPERVAN (01/10/2003)
- 15. AUCKLAND ZUSAMMENFASSUNG (22/09/2003)
- 14. BULA FROM FIJI (16/09/2003)
- 13. LA ZUSAMMENFASSUNG (10/09/2003)
- 12. 1. TAG LA (05/09/2003)
- 11. NYC ZUSAMMENFASSUNG (02/09/2003)
- 10. - ... VOR UNSERER REISE (31/08/2003 - ??.??.2001)


Entry No. 44
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DORIS & BAUMI recently wrote :

Die Ver- und Nachbearbeitung...

Kaum sind wir 1,5 Monate wieder im (etwas tristen) Bayern, schon haben wir endlich, ENDLICH auch unsere Fotoalben fertig. 1200 Bilder sind wahrlich kein Pappenstiel.

Zu allem Ueberfluss haben wir auch noch ein DVD-Diashow (für den Fernseher) zusammengestellt - alleine das Scannen der Fotos hat uns über 9 Stunden abverlangt - schrecklich...

Da wuenscht man sich mit ner Digitalkamera unterwegs gewesen zu sein (allerdings waere der ganze Trip dann gar nicht mehr finanzierbar gewesen - denn: Unter ner Spiegelreflex geht bei uns nix - auch nicht digital - reine Schnappschuesse sind nicht unsere Sache)

Also - alle die diese DVD-Diashow (abspielbar auf allen DVD-Playern und Computer-DVD-ROM-Laufwerken - Dauer ca. 65 Minuten) haben wollen - einfach mit uns Kontakt aufnehmen (Email / Guestbook)


entry posted: 21.03.2006 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 43
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DORIS & BAUMI recently wrote :

So, simma wieda dahoam...

Wir waren recht frueh am Flughafen Bangkok, um dem ganzen Wasserspritzen wenigsten ein wenig zu entkommen - hat auch recht gut geklappt - 5
stunden VOR dem Abflug - arghl...

Der 12 Stunden Flug Bangkok London war dann recht easy - da auch hauptsaechlich ein Nachtflug - keinen einzigen Film im Onboard Entertainment angeschaut...

Nach kurzem Zwischenstopp und totaler Uebermuedung in London und noch kuerzerem Flug nach Muenchen haben uns dann unsere Eltern mit Schildern (Willkommen Zuhause etc...) empfangen.

Zuhause gabs dann erst mal Wuerschdl mit Brezn bzw. Spaetzle und abends dann endlich wieder nen richtigen Italiener: Mangiare vom Feinsten - yummy

Und dann die seltsam bedrueckende Tatsache, dass Doris und ich nach 8,5 Monaten 24/7 ploetzlich ne Nacht getrennt verbringen mussten... Naja - wir sind ja erwachsen (oder?! )

Und dann hatte uns der Alltag wieder - im Positiven (viele Freunde wiedergesehen!) und im Negativen (Uni, Arbeit, Untermieter)...

Wird uns noch recht schwer fallen, uns wieder hier einzuleben - aber sonst waers ja als ob man gar nie weggewesen waere.


entry posted: 21.03.2006 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 42
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DORIS & BAUMI recently wrote :

SAWAT-DII

Wiedersehen mit Tina & Thailand

Gut, dass wir aus dem schoen warmen Sydney gekommen sind... Kaum aus dem Flugzeug ausgestiegen (haben wir schon erwaehnt, dass BA schei**e ist ?!) kam uns die "Wand" aus schwuel-heisser Luft schon entgegen - wir waren wieder in Thailand.

Die ersten drei Tage haben wir wieder damit verbracht in irgendwelchen Thai-Bussen (mit unverstaendlicher Schrift ) erstaunlich einfach und effizient (und meisst auch einigermassen richtig) durch die Szenerie zu brettern.

Ziel diesmal - der Westen - die Gegend, die wir vor 3 Jahren ganz auslassen mussten - siehe auch unsere Thailand Web Site (www.fascination-thailand.com) von 2001.

Zuerst sind wir nach Kanchanaburi - der Besuch dort war eher etwas bedrueckend - dort steht naemlich die "Bruecke am Kwai" (verfilmt 1957 mit Alec Guinness nach der Romanvorlage von Pierre Boulle - 7 Oscars) - und mit ihr diverse Soldatenfriedhoefe und restaurierte Kriegsgefangenen-Unterkuenfte. (Die Bruecke, mehrmals von den Alliierten zerbombt, war ein Teil der "Death-Railway" der japanischen Nachschub durch Thailand ins britische Burma / Indien gewaehrleisten sollte - ca. 50000 alliierte Kriegsgefangene und 200000 asiatische Sklavenarbeiter kamen dabei um)

Dann sind wir weiter nach Nakhon Pathom und haben das weltweit hoehste buddhistische Monument (127m hoher Chedi) besichtigt.

Am naechsten Tag haben wir uns dann ganz in der frueh (vor den Tagesausfluglern aus Bangkok) auf den klischeehaft beruehmten "Schwimmenden Markt" von Damnoen Saduak begeben - per Boot. Dabei haben wir auch gleich wieder einen besonders netten Thai (Arree) kennengelernt, der uns (ohne das sonst leider recht uebliche "Abzocken") den Markt gezeigt hat und uns danach in sein Haus eingeladen hat - wirklich eine tolle Erfahrung.

Und dann sind wir schon wieder zum Flughafen um Tina aufzusammeln. Und da war sie dann ploetzlich - schon lustig, jemandem vom Flughafen in BANGKOK abzuholen... Gemacht haben wir dann aber auch schon nimmer viel - ausser den ganz normalen Wahnsinn in der Khao San Road (gefaelschte Studentenausweise und Konsorten) mitzumachen.

Dann haben wir drei uns auf Koh Chang zurueckgezogen - es war einfach nur heiss - unter Tags ueber 35 Grad und in der Nacht nicht unter 27 Grad - und nur nen Fan im Zimmer - keine Air Con... Die Insel ist in den drei Jahren, seit wir sie zuletzt besucht hatten um einiges touristischer geworden - aber unser Resort war trotzdem schoen und einsam am Strand gelegen...)

Nach den Tagen der totalen Entspannung (Wir haben uns sogar fuer unglaubliche 200 Baht/Person = 5 Euro ne einstuendige Thaimassage gegoennt - herrlich) kam die feuchte Ueberraschung - oder besser die nasse, laute, batzlige Ueberraschung...

SONGKRAN - das thailaendische Neujahrsfest.

Traditionell werden hier den Moenchen und Alten die Haende mit Wasser bespritzt und die Buddhafiguren uebergossen. Der moderne Thai allerdings bewaffnet sich mit Monster-Wasser-Pistolen, Wasserflaschen voller Eiswasser und Lehmschaelchen und FLUTET alles (vor allem uns Farangs=Westler).

Dummerweise ist die von uns wiedermal gewaehlte Khao San Road das Zentrum dieses Wahnsinns - tausende verrueckte Thais, die zu Tekkno tanzend sich Wasserschlachten liefern. Fuer einen Tag wars ganz lustig - aber das Fest dauert leider 5 Tage. Und wir haben staendig Angst um unsere Kamera / Reisefuehrer.

Auch auf den Strassen abseits dieses "Zentrums" ist man nicht sicher - Pick-Ups voller junger Thais traenken alles und jeden am Strassenrand - arghl...

Ansonsten laufen wir mit Tina im Schlepptau die grossartigen Tempel mit ihren golden Buddhas ab (aehnlich, wie vor 3 Jahren - siehe wiedermal unsere Thailand Web Site (www.fascination-thailamd.com) von 2001.)

Die naechsten Eintraege werden wir wieder von Zuhause aus vornehmen - v.a. die restlichen Fotos online stellen und diese Web Site ein wenig renovieren.


entry posted: 02.06.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 41
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BAUMI recently wrote :

BEITRAG "7 TAGE SYDNEY (02/04/2004)" MOMENTAN NICHT VERFÜGBAR, SORRY


entry posted: 26.04.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 40
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BAUMI recently wrote :

BEITRAG "ABSCHLUSSBERICHT NZ (24/03/2004)" MOMENTAN NICHT VERFÜGBAR, SORRY

entry posted: 14.04.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 39
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DORIS & BAUMI recently wrote :

UNSER AUTO!!!

So, nachdem wir unser liebes, nettes Autochen endlich losgeworden sind, haben wir uns gedacht, dass wir auch hierzu mal ein paar Zeilen schreiben sollten.... Wir hatten uns ja einen netten Mitsubishi Mirage (in D Mitsi Colt) Baujahr 1988 angeschafft. Und dachten eigentlich er waere ein Schnaeppchen gewesen... Aber naja... Probleme hatten wir mit dem Ding zwar nie, aber dann kam das boese Erwachen: Der Tag des WOF (TUEV) .

Die Bremsen des Dings waren so im Arsch, dass wir gaaaanz knapp an einem totalen Bremsversagen vorbeigeschrammt sind (Schock!) - Kosten fuer die Reparaturen, um dann doch den WOF zu bestehen lagen bei 500 Dollar (inkl. neue 2nd Hand Reifen etc.) - Das haette es echt nicht gebraucht... Zu allem Ueberfluss war der von uns "neu" gekaufte 2nd Hand Reifen nach doch schon 150km platt - Totalverlust. Also mussten wir nochmal 100 Dollar fuer nen fabrikneuen Reifen ausgeben... Wunderbar

Aber der richtige "Spass" ging dann hier in Christchurch los. Wir wollten unser Auto ja auch wieder einigermassen losbringen - am besten auch noch die ganzen Reparaturen wieder reinholen. Haha - schoene Traeume hatten wir!

Saemtlich Automaerkte waren total mit VERkaeufern belegt. Kaum hatten wir nach 2 Tagen Warteliste nen Verkaufsplatz, stellte sich heraus, dass es leider keinerlei Kaufinteressenten gab - alle Welt wollte nur noch aus NZ raus und ihre Karren so schnell wie moeglich abstossen.

Dass das den Preisen nicht gut tut, ist wohl klar. Die zu erziehlenden Preise waren so zwischen 350 - 500 Dollar - fuer Autos, die im Sommer sicherlich 2000,- + erziehlt haetten.

So sassen wir also zunehmend deprimiert neben unserem Auto, unter zugegebenermassen recht lustigen Konkurrenten (Andere Verkaufswillige - Gruss an dieser Stelle an: Stefan, Sven, Gerko, Judith, Vera, Markus... War fast ein Happening!) und langweilten uns. (dank der Konkurrenten wars ertraeglich!)

Wir hatten uns schon mit dem Gedanken abgefunden, das Auto fuer 50,- Dollar dem Schrotthaendler zu ueberlassen - oder es einfach ohne Nummernschilder irgendwo rumstehen zu lassen. (letzteres ist auch so ein Lieblingssport der Kiwis - uberall stehen die Schrottkarrn rum - auch mitten in der unzugaenglichen Wildnis)

Doch dann die Rettung in Gestalt zweier etwas naiver daenischer Maedels! Ohne Werkstattcheck, ohne Handeln und ohne ein anderes Auto anzusehen - nur eine hatte nen Fuehrerschein und ist schon seit 5 Monaten nicht mehr gefahren. Die hatte soviel Angst vor dem Fahren hier, das alles Andere egal war.

Wir haben fast ein wenig schlechtes Gewissen.

Aber trotzdem haben wir nur 1000 NZD rausgeholt - was uns nach all den Reparaturen nicht genug sein kann. Aber in Anbetracht der Situation wars weit mehr als andere bekommen haben.

Fazit: Naechstes mal NZ: Autokauf im Winter in Christchurch - Autoverkauf im Sommer in Auckland - da macht man dann 200% Gewinn.

Aber es war immer noch wesentlich billiger und flexibler als jede andere Transportmoeglichkeit...


entry posted: 24.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 38
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DORIS & BAUMI recently wrote :

WHALEWATCH

Um nochmal zum Abschluss ein "unvergessliches Erlebnis" mitzunehmen, sind wir nochmal nach Kaikoura gefahren. (So wie wir eigentlich fast jede Stadt hier mindestens 2x angefahren haben.... !) Aber dieses Mal wars echt mal wieder was ganz Besonderes.....
Nachdem wir uns geschworen haben, nie wieder in ein Boot zu steigen (s. Dolphin Swim in Kaikoura), haben wir uns mal wieder in die Luft begeben. Mit einer kleinen 1-motorigen Maschine haben wir uns auf die Suche nach den Pottwalen gemacht - und wir wurden fuendig! Fast 10 Minuten sind wir einem maennlichen, ca. 18 Meter langen Exemplar hinterhergeflogen und haben Runde um Runde um ihn gedreht! Fasziniernd! Die Groesse dieses Wales wurde einem erst bewusst, als so ein "Whalewatch-boat" nebem dem Wal gefahren ist. Hoffentlich wird DAS FOTO der Walschwanzflosse was! (Das beruehmte Foto, auf dem das Wasser an der Flosse beim Abtauchen abperlt, werden wir wahrscheinlich nicht toppen koennen... - aber wir habens immerhin GESEHEN!!!)


entry posted: 24.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 37
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DORIS & BAUMI recently wrote :

KULTURBERICHT TEIL 2:

uns sind noch ein paar Dinge hier aufgefallen, die wir als "typisch neuseelaendisch" in diesem Tagebuch einfach noch erwaehnen muessen:

- Der liebste Zeitvertreib fuer lange Samstag Abende ist nicht etwa Freunde treffen oder so was, NEIN - der Kiwi geht auf die Pirsch, genauer auf die Possum-Jagd! Und wenn zufaellig noch ein paar Magpies (Elstern) vor die Flinte geraten, "good on ya mate"! Als armer WWOOFer hat man natuerlich auch die Ehre, entweder daran teilzunehmen oder eine schlaflos Nacht zu verbringen und sich dauernd zu fragen, ob gerade die Russen eingefallen sind oder so.............

- Apropos Possum: dieses eigentlich ganz possierlich Tierchen ist eine aus Australien (dort heissen sie Op[p]ossum) eingefuehrte Plage. Und die Dinger vernichten hier die einheimischen Voegel und Waelder. Sie sind einfach ueberall! Vor allem sieht man sie plattgefahren auf der Strasse... manchmal ist auch noch ein neuseelaendischer Falke zugegen, was der etwas unappetitlichen Ansicht einen gewissen Zusatzkick gibt. Man kann ca. alle 5 Kilometer ein totes Possum treffen. (Im wahrsten Sinne des Wortes, man faehrt naemlich mindestens ueber jedes Zweite...... ).

- Wenn man nicht gerade Possums plattfaehrt, sind die fast genau laestigen und allzu haeufigen Radfahrer ein lohnenswertes Ziel ! Da es in NZ keine oder kaum Radwege gibt, haben es Radler hier nicht leicht. Man muss sehr lebensmuede sein, um sich hier auf die Strasse zu trauen, da nur die State-Highways einigermassen radlerfreundlich sind - aber auch die sind verdammt eng und kurvig. Wer hier radfaehrt, ist verrueckt (u.a. auch, da es hier sehr sehr wenige ebene Strecken gibt und es ja ausserdem DAUERND regnet, windet und stuermt!)

- Was uns hier noch sehr erstaunt hat: viele Neuseelaender, v.a. Maori, verweigern auch bei kaeltesten Temperaturen jegliches Schuhwerk. Wir sind der Ansicht, dass Schuhe nicht nur einen waermenden, sondern auch eine Art "Anti-Schmutz-an-den-Fusssohlen" Effekt haben - aber anscheinend finden das Maori nicht. Sie fahren sogar barfuss Auto.....?!?!?!

- Apropos Auto: Autos mit laufenden Motor stehenzulassen, ist hier auch sehr ueblich - auch wenn man Grosseinkauf im Supermarkt macht! Umweltschutz scheint nur im deutschen Wortschatz vorhanden zu sein.


entry posted: 24.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 36
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BAUMI recently wrote :

Farm Nr 5. - unsere letzte Farm...

Nach den schoenen Tagen in Dunedin war mal wieder Arbeiten angesagt. Einige letzte Einblicke in die Kiwi-Mentalitaet und, natuerlich inzwischen auch ein wichtiger Grund, um unser inzwischen nur noch rudimentaer vorhandenes Geld zu sparen.

Die Anfahrt fuehrte an den "Moeraki Boulders" (grosse kugelrunde Felsbrocken, die wie zufaellig plaziert am Strand liegen) vorbei und dann durch das alpine Hochland "MacKenzie Country" (benannt nach einem Viehdieb, der um 1840 seine Herden hier grasen lies) - mal wieder mit einem atemberaubenden Blick auf Mt. Cook - und schliesslich an einem der "Must-See-Fotomotive" der "Church of the good Shepherd" am Lake Tekapo vorbei.

Und dann waren wir da... In Geraldine gelegen - unsere erste/einzige Bio-Farm. Wir wollten einfach mal nach all dem Chemiezugs auf den konventionellen Farmen auch den Oeko-Lifestyle folgen (Willing Workers On Organic Farms = WWOOF)...

Die Farm produziert Bio-Haselnuesse (2000 Hazeltrees) - und nachdem mir die Fakten erklaert wurden, kann ich eigentlich nur jedem raten - kauft KEINE konventionellen Haselnuesse - die fallen naemlich auf den "klinisch rein" totgepritzten (mind. 1 Mal/Monat) Boden (auch wenn die Nuesse selbst evtl. als "ungespritzt" deklariert verkauft werden...) .

Kontraer dazu unsere Bio-Farm: Auf den Einsatz von chemischen Duengern kann verzichtet werden, da zwischen dem Baeumen massig "Unkraut" waechst - lauter Pflanzen, die Naehrstoffe aus der Tiefe holen, oder z.B. Stickstoff binden koennen. Die werden dann vor der Ernte (also jetzt) gemaeht und als Mulch um die Baeume gelegt (was auch gleich verhindert, dass das Unkraut dem Baum zu sehr auf die Pelle rueckt...) - Der Vorteil dieser Pflanzenvielfalt - es gibt eine ausgewogene Biodiversitaet - soll heissen: es gibt unglaublich viel Getier - und eben auch massig raeuberische Insekten/Eidechsen/Voegel, die evtl. auftretenden Schaedlingen auf die Pelle ruecken koennen.

Soviel zum Positiven...

Ein weiterer Tipp: Kauft KEINE Bio-Nuesse - die Arbeiter werden dort fast zwangsweise ausgenutzt. Wahnsinnig viel Handarbeit und die Loehne sind laecherlich - um die Preise der eh schon sauteuren Bio-Nuesse nicht ins astronomische steigen zu lassen. Also, sozialvertraeglich und umweltvertraeglich schliessen sich offensichtlich aus - das sollte man als Konsument auch mal bedenken.

Obiges hat uns natuerlich nicht all zu viel betroffen. Wir waren immerhin Teil der Familie...

Und die bestand aus: einem Paerchen englischer WWOOFer (Go, Norwich go - next season Premier League!!!), uns und unsern Hosts Jim + Eleanor Jolly. Er ist Wildlife-Experte (Ornithologe) und hatte eigentlich die ganze Zeit an einer Wildlife-Expertise zu arbeiten, was leider so gar nicht in die Erntezeit passte und den armen Mann in unglaublichen Stress versetzte. (Computerprobleme taten ihr Uebriges, was mich an diverse Hausarbeiten erinnerte: es aendert sich offensichtlich auch nichts nach dem Studium...) Die Dame des Hauses Eleanor hatte auch nicht uneingeschraenkte Zeit fuer die ueberfaellige Ernte, da sie 3 Tage/Woche als Bibliothekarin arbeitet...

So blieb die Arbeit an uns Helferlein haengen.

Zu unseren Host muss noch gesagt werden. Oeko-Farmer sind entweder Hippies (man muss die Baeume ganz lieb druecken, bevor man sie zuschneidet) oder, in unserem Fall total unorganisiert. Zeit-Management ist fuer unsere Host leider ein Fremdwort (er war eben der etwas verwirrte Wissenschaftler) und organisieren konnten sie leider auch ueberhaupt nicht (geschweige denn Prioritaeten setzen).

Man muss also als Oeko-Farmer sehr sehr sehr leidensfaehig sein und bei seiner Hausbank einen fast unlimitierten Kredit haben - unsere Hosts haben naemlich in den letzten 10 Jahren keinen Gewinn aus ihren Nuessen erwirtschaftet - oder jedenfalls nicht wissentlich (sollte man sowas nicht wissen?)

Unsere Arbeit war also: Nuesse aus sehr hohem Gras aufsammeln, maehen, und Netze auslegen, auf die die Nuesse dann drauffallen - und die "Suckers" (Wurzelschoesslinge) abschneiden. Diese Arbeit, wie jeder sofort einsehen wird, bedarf einer gewissen Reihenfolge - aber, wie schon erwaehnt - nix wars - keinerlei Planung/Koordination - aber wir haben uns schon daran gewohnt, nicht mitzudenken (waere fuer nur Kost und Logis auch etwas zuviel verlangt )

Trotzdem war die Zeit dort echt lustig, v.a. auch, da wir zusammen mit dem englischen Paerchen laestern konnten... hehe - und ausserdem konnte man so schoen mit unseren Host "mitleiden".

Und auch das Essen war fuer Kiwiverhaeltnisse voll klasse ("63% organic food") war deren ihre Angabe...

Also quasi nochmal viel Fun (und Arbeit) - jetzt geht NZ echt krass dem Ende entgegen wahnsinn - nur noch eine einzige Woche


entry posted: 17.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 35
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DORIS recently wrote :

DUNEDIN.............die Schokostadt

Nach unserer vorletzten Farm haben wir noch 4 Tage in Dunedin eingeschoben - superschoene Stadt, die einige wirklich alte Bauwerke aufweisen kann. (Normalerweise wird in NZ jedes Haus, das aelter als 10 Jahre ist, als "alt" bezeichnet...). Dunedin hat uns sehr an Augsburg erinnert - ungefaehr gleich viel Einwohner und auch ungefaehr der gleiche Prozentsatz an Studenten. Party ohne Ende!!! Nicht umsonst befindet sich hier eine der groessten Brauereien Neuseelands: Speights - mmh leckeres Bier.....

Der Begriff "Schokostadt" kommt von der Cadbury-Schoko-Fabrik hier in Dunedin. Und wir haben natuerlich eine Tour durch dieses Werk gemacht. Was wir bei dieser Tour an Schokolade geschenkt bekommen haben, hat uns fuer die nachsten 2 Wochen gereicht... Es wird echt Zeit, dass Cadbury auch in Deutschland vertrieben wird! Das "special highlight" dieser Tour ist ein Schokolade-Wasserfall: 1 Tonne Schokolade, die in 30 Sekunden runterfaellt - wow!

Noch ein nettes Highlight: Dunedin hat die steilste Strasse der Welt - steht sogar im Guinness Buch der Weltrekorde! Natuerlich sind wir hochGEGANGEN, nicht gefahren.... wir waren fix und fertig!

Dunedin befindet sich auf der "Otago Peninsula". Und hier gibt es sehr seltene Tierchen zu bestaunen: Yellow-Eyed-Penguins und Albatrosse. Beide zaehlen zu den extrem bedrohten Arten und haben hier ein Refugium gefunden.
Den Pinguinen kann man sich durch versteckte Bodentunnel mit kleinen Fenstern sehr gut naehern - netterweise sind sie gerade in der Mauser - schaut das suess aus......
Die Albatrosse sind dagegen schon etwas groesser - mit einer Fluegelspannweite von bis zu 3 Metern sind sie nicht zu uebersehen. Wir haben erst eine sehr interessante Erklaerung ueber die Lebensweise dieser Tiere bekommen - sie verbringen 80% ihres Lebens auf dem Meer und kommen nur an Land, wenn sie - ja genau - einen Partner suchen und Kinderchen machen ... ! Wir hatten das Glueck, gleich ZWEI Kueken zu sehen. Bei nur 16 Paaren ist das ein recht gutes Ergebnis...

Die restliche Zeit in Dunedin haben wir in unserem sehr netten Backpackerhostel mit sehr netten Studenten verbracht


entry posted: 17.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 34
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DORIS recently wrote :

Unser Treffen mit Richi...

Wir habens doch tatsaechlich geschafft, Richi & Co zu treffen!!!
Nach etwas Email - und Telefonkontakt haben wir uns dann doch recht spontan in Invercargill gefunden .
War echt supernett - es ist einfach schon was Besonderes, sich am Ende der Welt (im suedlichsten Starbucks der Welt) zu treffen. (Fuer alle, die Richi nicht kennen: er ist ein sehr sehr guter Freund von uns und war gerade fuer 6 Monate in Australien unterwegs. Und dazwischen hat er mal kurz 4 Wochen Neuseeland eingeschoben.)
Dank ihm und seinen "Mitreisenden" Philipp, Manex und Tina hatten wir einen sehr interessanten Nachmittag.

Leider ist uns dabei bewusst geworden, dass sich unsere Reise bald dem Ende zuneigt... wenn man schon Leute von daheim trifft...

Richi, wir wuenschen Dir und Deinen netten Leutchen noch ne schoene Zeit in NZ und mal ein bisschen Sonne!

C U in Germany


entry posted: 01.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 33
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DORIS recently wrote :

Farm Nr. 4.....

Es wird nie langweilig auf einer Farm - das wurde uns auf dieser Farm mal wieder bestaetigt.

Diesmal sind wir mal bei einer Familie gelandet, bei der nur 1 Elternteil (Martin, der Vater) der Farmer ist - Jane, die Mutter ist Schuldirektorin, und die Kids (2 Maedel Catherine und Nicola 11 + 12 Jahre alt) gehen noch zur Schule. War mal ne nette Erfahrung fuer uns mit zwei Kindern, die staendig miteinander streiten und dauernd was fragen.... (sind die alle in dem Alter so?!?!?!).

Und die Gegend, in der die Farm liegt, ist recht interessant: man kommt sich vor wie in einem anderen Land. Ploetzlich heisst jeder "Creek" (Bach) nicht mehr "Creek", sondern "Burn" (auch Bach, nur schottisch), alle Einwohner haben schottische Namen und alle rollen das RRRRRRRRRRRRR! Ich glaube, wir haben versehentlich die Abzweigung nach Schottland genommen ! Wir mussten uns richtig anstrengen, um die Leute ueberhaupt zu verstehen.

Ueberarbeitet haben wir uns diesmal nicht: dank dem dauernden Regen.... endlich mal ne positive Seite daran! Leider wars dazu auch noch saukalt - unter 5 Grad Nachttemperaturen und tagsuber wars auch nicht viel waermer. Gluecklicherweise war Martin recht gut mit Klamotten fuer Farmhelper ausgestattet und hat uns in "Blaumaenner", dicke Jacken, Regenhosen und Gummistiefel gesteckt. Trotzdem sind uns auf dem Farmbike fast die Haende abgefallen.

An dem einzigen etwas sonnigerem Nachmittag durften wir dann auch prompt die Terrassenmoebel streichen (jetzt sind unsere Arbeitsklamotten definitiv abfallreif!).

Am Mittwoch hat uns Martin mit zu den "Southern Field Days" genommen... tja, das war mal was gaaaaaaanz anderes! So ne Art Fachmesse auf einem Feld. Super schlammig, nur Farmer in Gummistiefeln und die Hauptatrattktion war "Traktor-Pulling"! Ein Traktor zieht einen Anhaenger mit recht viel Gewicht drauf und wer am weitesten kam, hat gewonnen. Ich glaube, so was kann man manchmal auf Eurosport sehen....
Das konnte uns nur ein muedes Laecheln entlocken; und der Rest hat auch eher gaehnende Langeweile bei uns hervorgerufen. Viele, viele Staende mit Farmzubehoer (wir hatten bei den meisten Dingen nicht die leisteste Ahnung, wofuer mans brauchen koennte); viele Schafe, Kuehe und Alpaka... und das wars. Wenigstens das Essen war gesichert. So ziemlich an jedem Stand gabs "sausages for free". (Die neuseelaendischen Wuerstl schmecken nur leider nach nichts und sind nur mit ner Menge Ketchup geniessbar).

Ansonsten haben wir mal wieder mit Schafen "gearbeitet": Wir haben so um die 800 Laemmer gewogen und in Transporter gejagt... Leider wiegen die Viecher mittlerweile so um die 40 Kilo, da ists aus mitm "Auf den Arm nehmen und knuddeln"...

Die verbliebenen Stunden haben wir "Babysitter" gespielt und mit den Kids Monopoly gespielt. Auch ne nette Art von "Farmhelping".

War mal wieder sehr sehr nett; irgendwie sind einfach ALLE Kiwis sehr nett... Wir treffen jedesmal interessante Menschen und es wird einfach NIE langweilig!


entry posted: 01.03.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 32
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DORIS & BAUMI recently wrote :

STEWART ISLAND - INVERCARGILL - CATLINS

So, jetzt waren wir am suedlichsten Suedpunkt unseres bisherigen Lebens - Leider haben wirs "nur" auf 46 Grad 53,8 Minuten Sued geschafft - Sponsoren fuer unsere Antarktisreise werden noch gesucht... ! In Stewart Island haben wir auch gemerkt, wie nahe wir der Antartkis sind... es war eiskalt! Zur Zeit zieht ueber NZ eine Schlechtwetterregenperiode... und es ist kein Ende abzusehen. (Vielleicht habt Ihr ja schon von Richi gehoert, der in Wellington aufgrund von Hochwasser evakuiert werden musste und erstmal festsass, bis wieder Faehren Richtung Suedinsel fuhren... auch ne Art, seinen Urlaub zu verbringen...).
Stewart Island selbst ist wunderschoen - viele Buchten, Straende, seltene Voegel und Blumen. Leider konnten wir diese schoene Landschaft nur im Regen "geniessen". Und aufgrund dieses Schlechtwetters konnten wir auch nicht mit dem gebuchten Wasserflugzeug aufs Festland zurueck, sondern mussten mit der Faehre zurueckfahren - und das bei meterhohen Wellen! Das halbe Boot hat gekotzt ; die Stewardessen sind gar nicht mit dem "Kotztueten-Austeilen" hinterhergekommen. Wir habens dank "Antikotzkaugummis" (das einzige "Medikament", das wir hier staendig brauchen ) ganz gut ueberlebt, aber wir haben beschlossen, NIE MEHR auf ein Boot zu gehen... (Dumm, dass wir in Thailand wieder auf eine Insel wollen )

Zurueck auf der Suedinsel sind wir dem Regen gleich hinterher und haben uns die Catlins angeschaut. Wieder eine geniale Landschaft, die uns teilweise ein bisschen ans Dachauer Hinterland erinnert hat...! Und wir hatten etwas Glueck und es hat nicht immer geregnet. So konnten wir wenigstens einige schoene Punkte mit ein bisschen Sonnenschein geniessen. Hier sind wir auch am suedlichsten Punkt der Suedinsel gewesen. Dort wars aber dann so windig, dass es Baumi fast ueber die Klippen gefegt hat.. !

Nach 3 Tagen schoener Landschaft sind wir wieder zurueck nach Invercargill. Und hier haben wir uns endlich mal ein Rugby-Game angesehen! "Highlanders vs. Queenslands Reds" - NZ vs. Australien! Und dreimal duerft Ihr raten, wer gewonnen hat!!! NZ Highlanders mit 38:9 Punkten (fragt aber bitte nicht, wie sich die Mannschaft die Punkte "erspielt" hat - soweit ist es mit unseren Rugby-kenntnissen nicht her ! Wir haben uns ca. 1 Stunde vor Spielbeginn im Stadion eingefunden und standen erstmal ziemlich alleine rum - obwohl das Stadion nicht gross war. (Baumi hat sich an das Gruenwalder Stadion erinnert und Doris meint, dass der Fussballplatz in Roehrmoos groesser ist.) Als "Vorabunterhaltungsprogramm" wurden uns Wrestling, ein "Feuerwerk" (drei grosse Kracher) und ein Kinderrugbyspiel geboten. So nach und nach sind dann noch andere Zuschauer gekommen, bis schliesslich das Stadion voll war. Und puenktlich zu Spielbeginn hat es angefangen zu regnen - regnen ist untertrieben, es hat "aus allen Wolken geschuettet". Die Spieler scheinte das nicht zu stoeren, die veranstalteten halt ne Schlammschlacht.
Alles in allem ein recht gelungenes Spiel, nur die Zuschauer sind hier nicht allzu enthusiastisch - mehr als ab und zu mal ein kleines "Go Highlanders" kam nicht - besonders Baumi als alter Fussballfan hat das als etwas seltsam empfunden...

So, das war der erste Bericht aus Southland - wir werden noch auf eine Farm in der Naehe von Invercargill gehen, Bericht folgt demnaechst...


entry posted: 21.02.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 31
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DORIS & BAUMI recently wrote :

NATUR, NATUR & NATUR

Gletscher, Jetboat, Milford Sound

GLETSCHER: Wir sind wieder unterwegs - und wie. Zuerst sind wir die wilde Westcoast entlang zu den Gletschern geduest. Wow - faszinierend - neben der Natur wars auch mal wieder "faszinierend" tausende Touristen zu sehen - und prompt haben wir auch KEINE guenstige Uebernachtung bekommen - und das bei dem vielen Regen - fuer sehr viel Geld (nach unseren NZ-Verhaeltnissen) haben wir dann doch noch was gefunden.

Und endlich konnten wir uns auf unsere richtigen Plaene konzentrieren - aber leider auch nur fast: Nicht wir machen hier die Plaene, sondern das (Regen-)Wetter - also mussten wir 3 Aktivitaeten, die wir eigentlich auf 3 Tage verteilen wollten, an einem - etwas "ueberfuellten" Tag machen...

Also - zuerst sind wir zum Lake Matheson - dem beruehmten Spiegelsee - gefahren (in aller Frueh: da ists Wasser total glatt - leider hatten wir unseren Wecker etwas sehr frueh gestellt - wir mussten erst ne Stunde auf Sonnenaufgang warten

Der See war cool - die schneebedeckten Gipfel von Mt. Cook (NZs hoechster Berg: 3750m) und Mt. Tasman (3500m) als Spiegelbild im Wasser - genial!

Danach gings richtig los - Helicopterflug den Fox-Glacier hinauf bis zum Mt. Cook mit Landung auf 2500m Hoehe im Naehrgebiet des Gletschers! Einfach Klasse! (Wir haben um die 40 Fotos gemacht und hoffen wenigstens ein gelungenes bald in die Foto-Sektion stellen zu koennen...)

Weiter gings zum Franz-Joseph-Glacier (nein, der ist nicht in Oesterreich! ) - Gletscherhiking. Mit nem coolen Guide und Steigeisen auf den Fluss aus Eis - Klettern, Rutschen, ueber tiefe Spalten springen - alles war dabei... Eine beeindruckende Landschaft auf einem beeindruckenden und einzigartigen Gletscher. (Franz-Joseph und Fox sind die einzigen Gletscher, neben zweien in Patagonien, die in diesen Breiten bis auf 200m ueber Meereshoehe hinabreichen - Fox liegt aequivalent zu Florenz! Es sind auch die schnellsten Gletscher mit ueber 4 Meter/Tag - "normale" Gletscher: 80-120m/JAHR)

Dieser Tag war wohl der beste hier in NZ bisher - aber auch der hektischste und teuerste.

JETBOAT: Dann sind wir weiter nach Queenstown - noch mehr Touris - Verkehrschaos und Parkplatzmangel - deshalb sind wir gleich weiter nach Glenorchy.

Welch tolle Landschaft - uuuuund: JA - hier wurde so einiges zu Lord Of The Rings gedreht. Szenen hier: Die Schlacht um Isengard, die Waelder von Fangorn, Lothorien und Boromirs Todeskampf. (Spitzname des Ortes: Lourdes Of The Rings.) Leider verdirbt der Hype um LOTR hier jegliche Preise - pure Geldschinderei
Die Landschaft scheint so einzigartig zu sein, dass sich hier die Hollywoodproduzenten offensichtlich auf die Fuesse treten: Willow, Disneys Water Giant und Vertical Limit wurden auch hier gedreht... (Die muessen verrueckt sein, bei soooo viel Regen hier)

Wir haben uns die Landschaft im Zuge einer Jetboat-Tour auf dem Dart-River angeschaut. Und mit uns ein Bus voller LOTR-geiler Rentner - oder wie Dan und Britta sagen wuerden - National Geographic Tour ! Aber Jetboat war trotzdem geil - 360 Grad Turns bei 80 km/h sind cool!

MILFORD SOUND: Die Anfahrt war passend zum Freitag, dem 13. begleitet von ein wenig Pech: Unser Beifahrertuerfenster hatte sich entschieden, in die Tuer zu fallen - ohne Moeglichkeit, es wieder zu schliessen. Das ist bei dem vielen Regen hier (Niederschlagsmenge wird hier in Metern gemessen: 6-7/ Jahr an der Zahl) echt toetlich. Allerdings hat sich hier mal wieder die Kiwi-Mentalitaet mit Ihrer unvergleichlichen Hilfsbereitschaft bzw. Improvisationsgeist gezeigt: Fenster ist zwar irreparabel - aber ein paar Holzleisten/No.-8-Wire halten die Scheibe auch oben. Danke Ray - dem Mr. Fix-It-All der Milford-Sound-Lodge.

Zurueck zur Natur: Die Strasse fuehrt zuerst recht beschaulich am Lake Te Anau entlang, um sich dann schoen langsam zur hochalpinen Strasse zu mausern. Soviele pittoreske Wasserfaelle wie hier gibts wohl nirgends. Am hoechsten Punkt faehrt man dann in den etwas rustikalen Homer-Tunnel: einspurig, keine Beleuchtung, keine Strassenmarkierung, dafuer etliche Touri-Busse und Sturzbaeche an Wasser, dank des heftigen Gefaelles im Tunnel.
Zelten wollten wir eigentlich mal auf nem DOC-Campingplatz, weil billig - aber: die sehr kalten, regnerischen Southerlies liessen uns bis auf Meereshoehe fahren - in die oben schon genannte Milford-Sound-Lodge - war zwar auch "nur" zelten, aber wenigstens war ne heisse Dusche nebenan, beim DOC haetten wir nur eiskaltes Flusswasser gehabt - trotzdem, soviel Regenwasser hatten wir noch nie im Zelt - Dauerregen haelt das beste Zelt nicht aus - unser 30,- NZD teueres mit selbstgebautem Ueberzelt schon 3mal nicht!

Den Milfordsound erreicht, haben wir dann eine Schiffstour in eine wirklich sehenswerte Fjordlandschaft gemacht. Der Mitre Peak war leider sehr in Wolken gehuellt und der Regen hatte auch noch nicht aufgehoert - aber es ist wahnsinnig wie uebergross die Steilwaende neben einem aufragen. Fast schon selbstverstaendlich hier ist, dass uns wiedermal NZ Fur-Seals (Robben) und Delphine ("Delfine" nach neuer Ordografieh ) begegnet sind. Netterweise hat am Schluss der Tour auch noch die Sonne rausgeschaut, so dass wenigstens die Rueckfahrt einigermassen trocken ablaufen konnte.

So, das waers mal wieder...

WIR WUENSCHEN ALLEN LIEBENDEN EINEN SCHOENEN VALENTINSTAG


entry posted: 14.02.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 30
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BAUMI recently wrote :

Wer baggert da so spaet noch am Baggerloch? Das ist der Warren mit dem Bagger und der baggert noch...

Unsere 3. Farm

Nun ja, was soll ich schreiben - eine neue Farm: 1000 neue Erfahrungen. Es gibt immer Sachen, die man vorher noch nie gemacht hat. Auf ner Farm machst Du bestimmt was davon.

Nachdem wir also mal wieder, einer wirren Anfahrtsbeschreibung folgend [nach 20 min. links in eine Strasse ohne Namen, dann in eine "weird" Strasse, dann links, dann links...], auf einer wahnsinnig schoenen (in the middle of nowhere ) gelegenen Farm gelandet sind, gleich die Ueberraschung: Unser Host war gar nicht da - dafuer ein befreundetes Ehepaar, dass uns in Empfang nahm. Am naechsten Tag waren wir dann gleich ganz allein auf der Farm - und der Farmer hatte uns noch nicht einmal gesehen... Aber so geht uns das hier immer - wir muessen immer mal wieder "Housesitting" machen - auch bei unseren anderen Hosts war es nicht anders. Nur hier ist das Extrem: Wir sind hier eine ganze Woche alleine und lassens uns gut gehen. Alles was wir zu tun haben, ist Warrens (das ist unser Host) Spa-Pool benutzen und die Hunde/Katze fuettern...

Natuerlich mussten wir uns bis jetzt auch unsere Kost/Logis erarbeiten... Und dazu kann man nur sagen: Es kommt eben doch auf die Groesse an.

Aber der Reihe nach. Unser Host Warren hat die Farm erst vor einem Jahr gekauft und lebt alleine auf der Farm. Diese hatte bis vor einem halben Jahr keinerlei Strassenzugang und man musste an einem Seil (Flying Fox) ueber einen Fluss kommen - oder bei Ebbe ueber den Strand/Fluss auf die Farm fahren. Die Vorbesitzer haben die Farm 20 Jahre lang verfallen lassen, was bedeutet, dass aus allen Weiden "Bush" geworden ist - ein undurchdringliches Gewirr aus Stechginster ("Gorse" - aus England als Zierpflanze eingefuert - jetzt schreckliches Unkraut) und Binsen. Und unser Warren entwickelt die Farm zurueck zu nie gesehener Produktivitaet (dieses "abgewrackte Farm billigst kaufen" - entwickeln - teuer wieder Verkaufen scheint der Lieblingssport unserer bisherigen Hosts zu sein)

Um wieder zur vorher erwaehnten Groesse zurueck zu kommen:

Warren ist Millionaer - kennt gesamt Westport (er gruesst alle, die auf der Strasse unterwegs sind - und hat zig Freunde - die staendig unangemeldet auf der Farm vorbeischauen) - und bestitzt eine Baufirma. Sein Geld kommt also aus Baufirma, Verleih von Baggern, Immobilienhandel ganz allgemein und eben Farmen entwickeln... Woher wir das alles so genau wissen? Warren kann nicht Lesen/Schreiben und er benutzt Doris und mich so ab und an als Privatsekretaer/in - z.B. um Schecks (nicht zu kleine) auszufuellen. Warren ist also Sprachwissenschaftlers Leckerbissen - so Schriftlos zu leben. (Kleiner Joke von Warren: Er sagt von sich, er leide an CRAFT - Can't Remember Any Fucking Thing )

Und was haben wir hier alles gemacht? BIG stuff: Wir haben mal eben ne Strasse gebaut - und mit wir meine ich WIR... Ich habe hier mit nem 20 Tonnen Raupen-Bagger gearbeitet - mit einem LKW um die Gravel-Road zu schuetten - und mit nem Traktor um die neue Strasse glatt zu machen. U.a. habe ich den LKW auch im Sand festgefahren - aber kein Problem: Doris hat mich mit dem Traktor (4fachbereift - saubreit - v.a. wenn man durch ein 12-foot-gate fahren muss... ) wieder rausgezogen. Gar nicht erwaehnen muessen wir unseren schon in Fleisch und Blut uebergegangenen Gebrauch des 4WD Farmbikes - das braucht man einfach bei diesen grossen Farmen - leider geht irgendwann auch der Spass daran etwas verloren - ist halt ein Gebrauchsgegenstand...

Wir haben hier also hauptsaechlich selbstaendig und eigenverantwortlich gearbeitet - und es machte super viel Spass. Der Aufenthalt hier war mit das Beste, was wir in NZ erlebt haben - Soviele interessante (sehr reiche) Leute wie hier haben wir noch nie kennengelernt - NZ ist einfach ein geiles Land voller supernetter Menschen; QED!

Warren war zustaendig fuer die "Dirty Jokes", fuer die Oberaufsicht - und fuers "Barbie" - und er war sichtlich froh, dass wir da waren, als eine weitere Farmhelperin auftauchte - Yukari ("Ukali" ausgesprochen) aus Japan. Klein, suess, naiv, versteht kaum ein Wort - sagt aber immer "ja, ja". Und Warren waere ueberfordert gewesen - aber dank uns ist sie zur Hochform aufgelaufen und ist die letzten 2 Tage sogar Bagger gefahren - respekt.

Immerhin haben wir auch ein wenig japanisch gelernt.

Und damit wollen wir diesen Bericht auch beenden - SAYONARA


entry posted: 03.02.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 29
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BAUMI recently wrote :

Dolphin Swimming Kaikoura

Wir haben uns waehrend unseres dritten Farmstays (Bericht folgt in ca. 2 Wochen)ne kleine Pause gegoennt und sind quer durch die Suedinsel ueber den Lewis Pass nach Kaikoura zum Dolphin Swim geduest.

Aufstehen in Kaikoura war um 4:30 Uhr frueh um 5:30 gings dann richtig los - jeder bekam seine Austattung - Neoprenanzug, Schnorchel, Brille, Flossen - und dann gabs noch das unvermeidliche Sicherheitsbriefing.

Kurz nach Sonnenaufgang (wunderschoene Morgenstimmung - mal abgesehen von unserem Magen) machten wir uns (und 11 andere) per Boot auf die Suche nach den Dusky-Dolphins.

Zum Missbehagen aller Passagiere fanden sich diese possierlichen Tierchen leider erst nach 90 Minuten Fahrt durch die doch recht rauhe See. Aber auf diesem Trip war vorgesorgt - fuer jeden gab es einen eigenen Kotzeimer - und fast jeder benutzte diesen frueher oder spaeter - sei es wegen der Aufregung ob der wilden Tiere in 1000(!) Meter tiefen Wasser, der fruehen Morgenstund, dem bei den meisten nicht vorhandenen Fruehstueck oder eben der erwaehnten Schaukelei. (Britta, kommt Dir das bekannt vor??? )

Wir hatten allerdings vorgesorgt und uns Reisekaugummis gegen Uebelkeit eingeschmissen - was auch fast geholfen hat - bei mir wars grenzwertig - Doris war darueber hinaus

Und dann gings los - Maske auf - Signal "Schraube Steht" und vorsichtig aber schnellstmoeglich ins Wasser gleiten (um die Tiere nicht zu verjagen) - und, was soll ich sagen - BOAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!

KRASS - unter mir waren urploetzlich 20 - 30 Dusky-Delphine - elends schnell und zum Greifen nah (mag im Wasser naeher vorkommen als es tatsaechlich ist)

Als ich mich wieder gefangen hatte (und nachdem ich fast vergessen hatte meinen Schnorchel auszublasen) hab ich ein paar Unterwasserfotos versucht - falls ich schnellgenug war, gibts Fotos in der Fotogallerie!

Die ganze Prozedur mit dem ins Wasser gehen vom Boot wiederholte sich 5 Mal - die Duskys schwammen ganz nah und machten Saltos in der Luft und hohe Luftspruenge - wir machten (laut Anweisung) delphinaehnliche Bewegungen und "daemliche" Toene im Schnorchel um sie fuer uns zu interessieren - denn: die Delphine kommen um UNS zu betrachten - nicht umgekehrt.

Bei der Rueckfahrt zeigten sich dann noch einige der extrem seltenen Hector-Deklphine und ein einsamer Seehund und zwei Bottlenose-Dolphins - und uns Passagieren war immer noch tierisch uebel - wir waren einfach in IHRER Welt - nicht in unserer...

Ich moechte jetzt nicht uebertreiben und Dolphin Swimming die grossartigste Erfahrung in meinem Leben nennnen - aber WAHNSINN wars schon.


entry posted: 24.01.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 28
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DORIS recently wrote :

Hier kommt mal eine kleiner Einblick in alltaegliche Leben in Neuseeland - manchmal etwas sehr seltsam fuer uns...

- Starbucks: wir finden, es sollte in JEDER Stadt auf dieser Welt einen Starbucks-Coffee-Shop geben! (Jetzt sagt bitte nicht, dass in Augsburg mittlerweile einer aufgemacht hat !) Hier gibt es fast ueberall Starbucks (kommt ja urspruenglich aus dem Amiland, aber die Kiwis liebens anscheinend auch). Und der White Chocolate Mocca Frappuccino ist einfach unschlagbar! Lasst uns beten, dass Starbucks bald nach Germany kommt!

- Essen: Neuseelaender haben eine sehr seltsame Einstellung zum Essen - es ist ausschliesslich zur Nahrungsaufnahme und zum Ueberleben gedacht - AUS! PUNKT! Es muss nach nichts schmecken, nach nichts aussehen undundund. (Und dabei betonen die Kiwis immer, wie unterschiedlich sie zu den Pommies=Englaender sind) Das Nationalgericht ist Roast - man nimmt Fleisch (meistens alten, wenig gut schmeckenden Hammel), Kartoffeln, Kumara (die Suesskartoffeln) und Parsnips (weisse, faserige Karotten), steckt alles zusammen in den Ofen und gart es stundenlang. Gewuerze gibt es nicht, es wird Salz und Pfeffer auf den Tisch gestellt und das wars!
Oder man steckt das Fleisch in einen sog. Slow Cooker, laesst es zwei Tage koecheln und das Ganze nennt man dann Stew (so aehnlich wie Gulasch nur absolut ohne jeglichen Geschmack). Und dazu gibt es dann mal wieder Kartoffeln - achja, Kartoffeln werden auch einfach totgekocht und dann zu Brei zerstampft - natuerlich ohne Salz und Pfeffer!
Und wenn man ganz viel Glueck hat, bekommt man dazu noch Erbsen mit Minzgeschmack !

- Essen Teil 2: Leider gibt es auch hier in Neuseeland, wie ja in vielen anderen Laendern dieser Welt, kein Brot, sondern nur Toast. Und leider besitzen viele Leute keinen Toaster, so dass man die Scheibchen so isst. Und leider stehen wir ja so gar nicht auf ungetoastes Weissbrot... !

- Supermarkt: netterweise (zumindest fuer den Consumer) haben hier ALLE Supermaerkte auch Sams- und Sonntags auf - und das von mind. 8 - 20 Uhr. Schon witzig, wenn man Sonntag Abend um viertel nach sieben noch in nen Supermarkt spazieren kann...

- Supermarkt Teil 2: Aber zu jedem Vorteil gibt es natuerlich auch einen kleinen Nachteil : Hier wird einfach ALLES, was man kauft in Tueten verpackt. Da es ja insgesamt nur so um die 4 Millionen Kiwis gibt, gibt es hier auch kein nennenswertes Muellproblem. Hier kommt anscheinend kein Mensch auf die Idee, eigene Taschen oder Koerbe mitzubringen. Und dummerweise reissen die Tueten halt schon bei einem Paeckchen Reis...

- Abfall: Apropos Muellproblem: Hier hat jeder Farmer oder sonstig auf dem Land Lebender sein eigenes Muellloch - es wird einfach irgendwo auf dem Gelaende ein Loch geschaufelt und da wird dann der gesamte Muell einfach reingekippt: alte Motoren, Blechkanister, der normale Hausmuell (natuerlich ungetrennt und unsortiert), tote Laemmer... einfach ALLES! Und wenn das Loch voll ist, wird es irgendwann einfach zugeschaufelt - oder manchmal auch verbrannt. (Fuer uns als "joghurtbecherauswaschenden allestrennden Deutschen" ist das ueberhaupt nicht nach vollziehbar!)

- Strassennetz: Es gibt hier "State Highways" und "sonstige Strassen", wobei unter die Sonstigen alles faellt: geteerte, ungeteerte oder einfach nur Kieselsteinchenstrassen, die es bei uns wahrscheinlich seit 50 Jahren nicht mehr gibt). Schoen zu fahren sind State Highways - zweispurige Strassen, auf denen man 100 kmh haben darf. (Schneller geht eigentlich auch nie, weil man sowieso IMMER hinter einem Campervan oder einen Truck oder in schlimmsten Fall hinter einem Traktor hanegt !) Aber dafuer haben State Highways alle paar Kilometer eine "passing lane", die immerhin meistens 1 Kilometer lang ist - unsere besondere Freude!!! Da faehrt man dann bergauf mit einem nicht ganz soooooooooo schnellen Auto und hat gerade mal einen Kilometer Zeit zu ueberholen - gelingt uns nicht immer....

- Vorfahrtsregeln: es gibt hier recht seltsame Vorfahrtsregeln: Beispiel: Ich fahre auf der linken Spur und will nach Rechts abbiegen - dann muss mir der entgegenkommende, der auch in diese Richtung abbiegen will, Vorfahrt gewaehren! (Weil ich ja dann von RECHTS komme - denn auch hier gilt RECHTS VOR LINKS!) Kapiert???

- "public toilets": NZ ist das Land der oeffentlichen Toiletten! In JEDEM Ort gibt es mind. Eine!!! Man kann also ohne Probleme alle paar Kilometer das stille Oertchen aufsuchen - und netterweise werden diese Einrichtungen auch geputzt!!!

- Adressensystem: in Neuseeland gibt es sehr sehr oft keine Strassennamen, sondern nur die Kilomterangabe der Strasse. D.h. unsere letzten Host hatten die Adresse "Raetihi 652 / RD 6" - Raetihi ist der naechstgelegene Ort, an dem die Strasse beginnt - 652 sind 6 Kilometer (und 520 Meter) - RD 6 ist der "Rural Delivery" (oertlicher Postauslieferungsservice)! Ja und das muss man auch erst mal kapieren

- Lanolin: wir vermissen unsere letzte Farm mit den vielen Schafen ganz schoen! Uns ist erst jetzt die schoene Nebenwirkung des im Schaffell enthaltenen Lanolin aufgefallen: man hat einfach immer schoene, weiche Haende! Tja, nachdem wir auf unserer jetzigen Farm leider keine Schafe mehr in den Haenden haben, muss halt die gute, alte Handcreme wieder herhalten!

- Werbung im TV: NZ macht die schlechteste TV-Werbung, die man sich vorstellen kann!

- Nachrichten im TV: Hier gibt es nicht nur die schelchteste Werbung, sondern auch die schlechtesten Nachrichten ueberhaupt: ne Mischung aus RTL2 und Kabelkanal! 60 Minuten Nachrichten mit Null Prozent Informationswert - der Kommunikationswissenschaftler bekommt jedesmal Magenkraempfe! Und wir machen uns echt schon Gedanken, ob wir unsere gute alte Tagesschau und den Spiegel ueberhaupt noch verstehen...

- Unzufriedenheit: Alle englischabstammenden Kiwis finden alle Maori Sch.....! "Die nehmen uns das Land weg, waschen sich nie, wollen nicht arbeiten usw!" Kommt uns "leicht" rassistisch vor! Aber man braucht gar keine Diskussion anfangen, weil der typische Kiwi einen rechten Dickkopf hat!!! Leider kapieren sie nicht, das die Maorikultur eine Bereicherung fuer NZ ist. Schliesslich ist NZ eines der wenigen Laender, die ihre Natives ueberdurchschnittlich gut behandelt haben. (siehe Aborigines oder Indianer)

- Unzufriedenheit Teil 2: ausserdem liegt es anscheinend in der Natur der Kiwis, sich staendig ueber alles zu beschweren! An erster Stelle steht DOC (Department of Conservation) - DOC ist zustaendig fuer den Naturschutz und die Erhaltung der Wanderwege usw. Das finden die Farmer hier ziemlich ueberfluessig!

- "JAFA": Das die Suedinsulaner ja ihre Nordinsel als "pig island" bezeichnen und umgekehrt, haben wir ja schon erwahnt. Das es aber auch einen noch weniger schmeichelhaften Namen fuer alle Aucklaender gibt, haben wir erst hier erfahren. JAFA steht fuer "just another f...... Aucklander"! Muss ich dazu noch was sagen?!?!?!

Und zum guten Ende gibts noch nen Witz: Wusstet Ihr schon??? Auch die Aussies sind intelligente Lebewesen:
Es war ein Australier, der den Toilettensitz erfunden hat. Ein Kiwi hat das Loch reingeschnitten!


entry posted: 24.01.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 27
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BAUMI recently wrote :

Bezahlte Arbeit oder das "3-Monats-Syndrom"...

Nunja, wo Licht ist, muss auch Schatten sein. Unser bisheriges "Megatief" traf uns beim Versuch etwas Geld in die Reisekasse zu spuelen und wenigstens die Kosten fuer unser Work-Permit (unser Work&Travel-Visum) reinzuholen.

Um es kurz zu machen - alles war SCHEISSE! Der Job, die Unterkunft, die Location - und zu allem Ueberfluss schlug (natuerlich auch WEGEN der ersten drei Gruende) das beruechtige "3-Monats-Syndrom" zu. Diese Erfahrung teilen wir offensichtlich mit etlichen Langzeitreisenden - ein Zustand in dem die Reiselust ein Ende hat und man nicht mehr damit fertig wird, die vielen neuen Eindruecke zu verarbeiten...

Aber weiter: Wir hatten uns also um einen bezahlten Job beworben - und doch tatsaechlich auch einen bekommen (war eigentlich recht easy). Fuer 10.- NZD die Stunde (ca. 5,- Euro - wobei hier sehr viel nur halbsoviel kostet wie in D) "Labouring" - soll heissen: Wir waren bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt.

Als unsere Arbeit stellte sich folgendes heraus: Wir jaeteten Unkraut (wilden Koriander) aus einem Lilienfeld. D.h. 8 Stunden buecken und bei 30 Grad und Staubsturm sich den Ruecken ruinieren. (Anmerkung am Rande - die Zwiebeln werden aus Holland angeliefert - hier gepflanzt - den Lilien dann um diese Zeit im Jahr die wunderschoen Blueten abgeschnitten - diese kommen auf den Kompost - die Zwiebeln werden dann bis Juni wachsen - ausgegraben, nach Holland zurueckgeschickt - 40 bis 150 Cent pro Zwiebel - und dort zu Blumen gezogen - und die werden dann per Kuehlflug weltweit verkauft - auch nach NZ - das heisst dann glaub ich Globalisierung )

Jetzt wissen wir, wie sich die vielen polnischen Leiharbeiter bei der Spargelernte back home fuehlen mussen...

Nach einigen Tagen Arbeit hatten wir einfach genug - ueberall Muskelkater, Rueckenschmerzen, Zerrungen - dafuer sind wir nicht geschaffen. (u.v.a. haben wirs [noch] nicht so noetig!)

Um die Missstimmung zu perfektionieren wohnten wir fuer uebeteuertes Geld in einem schaebigen, gammligen Wohnwagen auf einem abegefuckten Campingplatz im "wunderschoenen" Ashburton - oder wie wir sagten "ARSCHburton".

Die Canterbury Plains (die Umgebung von Ashburton/Christchurch) sind um die Jahreszeit einfach unschoen - alles ausgedoerrt - ueberall Buschfeuer (keuch/hust) und brettl-eben...

Aber wir habens ueberlebt und unsere "Depression" ueberwunden - es kann nur noch besser werden - und wenigstens haben wir wirklich etwas mehr verdient, als uns unser Visum gekostet hat - JOB DONE!


entry posted: 24.01.2004 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 26
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BAUMI recently wrote :

DAS LETZTE (vom Jahr)

Nachdem das Jahr 2003 fuer uns so schnell vergangen ist - und mit ihm die erste glorreiche Haelfte unseres Neuseelandaufenthalt - noch ein paar Zeilen Resümee.

Die Nordinsel - von den Suedinsulanern "Pig Island" genannt - war wahnsinnig schoen - eine Landschaft, wie wir sie noch nie gesehen haben - Baumfarne, vulkanische Landschaften, Schnee und viele einzigartige Tiere. Nicht zu uebertreffen waren natuerlich auch unsere Farmlife Erfahrungen. Nicht, dass ich jetzt im guten alten Bayern Bauer werden wollen wuerde (v.a. ist Bauer sein in Europa dank EU und Tradition sowieso 100% gegesatzlich zu Farmer sein in NZ) - aber wann macht man schon solche Erfahrungen? (Und was waeren wir ohne Erfahrungen?)

Die Suedinsel - von den Nordinsulanern "Pig Island" genannt - begruesste uns mit alpiner Schoenheit. Aber der Reihe nach.

Wir haben als letztes auf der Nordinsel noch das Te Papa Museum in Wellington besucht. Ein grossartiges Museum, v.a. nach museumsdidaktischen Massstaeben.

Zu etwas unchristlicher Zeit - um 7 am - ueberquerten wir also den "Big Ditch" (Cook Strait) und fuhren mit der Lynx durch die rauhe See ... Der Marlborough Sound sieht einfach toll aus. (Da freut man sich auf Fjordland im Sueden der Suedinsel).

Im Abel Tasman National Park haben wir dann eine Sea Kayak Tour unternommen. Einmalige Erfahrung - v.a. nachdem am Nachmittag die Wellen und der Wind es fast unmoeglich machten aus einer Bucht in die naechste zu paddeln (Oh, haben uns die Arme wehgetan) - dafuer sind wir dann in die naechste Bucht "gesegelt" - die jeweils hinteren im Kayak (die Maenner) haben per Paddel den Mast gemimt - die Maedels vorne haben das Segeltuch unten festgehalten... Das war eine ganz schoene Geschwindigkeit... Aber einfach cool - und der Guide war "Cute"...

Weiter gings nach St Arnaud - einem Ort in den Suedalpen (nicht in der franzoesischen Schweiz, wie der Name vermuten laesst!) - dort haben wir am Lake Rotoiti einen Tagestrek zu den Whisky-Falls (nur Wasser, kein Alk...) gemacht...

Danach weiter an die wilde regenreiche Westkueste - Cape Foulwind bei Westport ueberraschte uns mit extrem heissem Wetter, aber wann sieht man schon wilde Fur Seals?

Am naechsten Tag haben wir dann noerdlich von Westport einen recht abenteuerlichen Trek gemeistert: Charming Creek Walkway. An einem Gebirgsfluss, durch eine enge Schlucht, ueber Haengebruecken und an einer 100 Jahre alten, schon sehr verfallen Kohle-/Holzeisenbahnstrecke entlang - ueberall lagen noch alte Schienen, Lokteile etc. im Busch - leider regnete es (mal wieder!)

An der Westkueste entlang haben wir natuerlich auch die Pancake Rocks zu Punakaiki angeschaut - schoene Felsformationen und Blowholes - aber Milliarden von Touristen

Weiter auf unserem Weg nach Christchurch (Chch) uberquerten wir auch den Arthur's Pass - hochalpine Landschaften und ein Meer von Gebirgsblumen. An einem der mannifaltigen Lookout Points begegnete uns dann gleich ein Kea. Dieser Gebirgspapagei (der einzige Papagei weltweit, der im Gebirge lebt - endemisch in NZ) war ein ausgesprochen neugieriger/verspielter Kandidat und sprang uns sogar ins Auto (wohl auf der suche nach Nahrung). Nachdem wir ihm aber zeigten, dass wir unsere Verpflegung nicht mit Papageien zu teilen bereit waren, entdeckte(n) er, bzw. wir seine beruechtige Spiel-/Zerstoerungswut - der Drecksack biss uns ein riesiges Stueck Scheibenwischergummi ab...

Und dann kamen wir in Chch an. Die Stadt wird als die englischste aller neuseelaendischen Staedte beschrieben - und so ist sie auch. Man kan auf dem Avon-River auf Stechkaenen umherfahren - fast so wie z.B. in Stratford (-upon-Avon)in England.

Nach fast 10 Tagen in Chch ists nun aber wieder genug mit Touristenlife - mal sehen welche Farm unsere Hilfe benoetigt - oder ob wir gar mal per Fruitpicking unsere Reisekasse etwas fuellen koennen - wir werden sehen...

So far - und einen Guten Rutsch (den wir hier ja schon 12 Stunden frueher haben)


entry posted: 31.12.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 25
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DORIS & BAUMI recently wrote :

Halbzeits- und Weihnachtsbericht aus Christchurch:

Passenderweise "feiern" wir am 24.12.2003 nicht nur Xmas, sondern auch unsere "Halbzeit" - ab jetzt zaehlen wir rueckwaerts ! Ging ganz schoen schnell!

Heilig Abend haben wir uns also wieder unter die Kiwis gemischt: Weihnachten bei 25 Grad im Schatten zu feiern, ist recht gewoehnungsbeduerftig. Wir haben uns ein Konzert des YMCA-Chores angehoert - englische Weihnachtslieder, die wir nicht kennen, abends um neun bei lauschigen 19 Grad und alle Besucher hatten Kerzen in der Hand - "suerreal" ist noch untertrieben... Hatte mehr was von einem "Faschings-Party-Festival".
Der ganze "Advent-Weihnachts-Geschenke-Rummel" ist dieses Jahr total an uns vorueber gegangen - von Weihnachtsstimmung keine Spur! Wir vermissen das alles aber irgendwie ueberhaupt nicht...

Trotzdem: MERRY XMAS TO ALL OF YOU


entry posted: 24.12.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 24
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Tongariro Crossing

ENZED'z most beautiful One-Day-Track - und das ist noch untertrieben. Die Schwierigkeit sei "above average" - der Track im Sommer (jetzt) total ueberlaufen...

Von wegen - der Track ist goettlich. Man geht durch verschiedene Vegetationszonen und zwischen/auf diversen Vulkankratern bis auf ca. 1900m. Immer in Sichtweite die 3 Vulkane des Tongariro National Parks. Mt Ruapehu in einiger Entfernung, der majestaetische, fast perfekt geformte Mt Ngauruhoe fast in Griffweite und vor einem Mt Tongariro (Am Horizont der 4. Vulkan - Mt Taranaki - immer noch schneebedeckt). Am hoechsten Punkt, dem aktiven Red Crater (stinkt wie in Rotorua) sieht man dann auf die Emerald Lakes - surreal tuerkis gefaerbte Kraterseen...

Der Track ist mit 17km Laenge zwar kein Pappenstil, aber jedem zu empfehlen, der ne Tagestour in den bayerischen Hausbergen durchhaelt...

Doris: Erst war ich ja nicht ganz sicher, ob ich den Track mitmachen will... 17 km und ca. 8 Stunden... und mit "fitness-level-empfehlung above average".... uiuiui - ob das das richtige fuer MICH ist?!?!?! Aber ich habe mich dann doch durchgerungen mitzugehen und es war wirklich der schoenste Track, den ich je gemacht habe!!! Und anscheinend hat sich meine Kondition beim "Disteln toeten" (s. Farmbericht part two) doch etwas gesteigert !
Ich hatte nicht mal Muskelkater! Und wir haben den ganzen Track UNTER der angegebenen Zeit von 8 Stunden geschafft - in knapp 7 Stunden!
So, jetzt sind wir gut vorbereitet fuer die naechsten Mountainwalks.....

Weitere Infos auf der DoC-Web-Site


entry posted: 13.12.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 23
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DORIS recently wrote :

Farmlife part two.....

Auf unserer zweiten Farm haben wir unseren Horizont in Bezug auf Farmlife noch etwas erweitern koennen...

Wir sind auf einer, nicht gerade kleinen, Schaffarm gelandet - um die 6500 Schafe! Und gleich am zweiten Tag wurden wir schon gut mit einbezogen:
Den jungen Laemmern wird der Schwanz abgeschnitten (nicht DER Schwanz, sondern das wollige Ende hintendran... nicht das da Missverstaendnisse entstehen ). Und das geschieht mit einer heissen Schere. Die Laemmer werden in eine Art Rutsche gelegt, dann wird ihnen ein Stueck vom Ohr abgeknipst (als Erkennungsmerkmal), dann bekommen sie Medizin gegen Wuermer und dann kommt die Schere........ AUA!!! Baumi durfte die Laemmer fangen und in die Rutsche stopfen, Doris hat ihnen die Spritze mit der Medizin verpasst. Zum Glueck haben den Rest unsere Hosts Neil und Leonie uebernommen... Das ganze ist eine ziemlich blutige, stinkende Angelegenheit und man ist superfertig...

Aber das war erst der Anfang...

Die naechsten Tage waren dann erstmal weniger tierbezogen - wir haben die Garage unserer Hosts mit Holz (Redwood) ausgekleidet. War mal ne nette Abwechslung, aber "Ueber-Kopf-Nageln" ist nicht gerade einfach. Aber wir hatten ne Menge Spass mit Neil... wir haben immer ziemlich lange Pause gemacht und diskutiert und diskutiert und diskutiert - ueber Digitalcameras, ueber das Leben auf der falschen Seite der Welt, ueber die sprachlichen Unterschiede bzw. die seltsamen Uebereinstimmungen unserer beider Sprachen (O-Ton Neil: "that's a blooming beautiful piece of timber!") undundund....

Und das wars noch lange nicht mit "weniger tierbezogen". Wir haben eine tolle Aufgabe bekommen: Disteln toeten!!! Und das leider nicht mit tollen elektrischen Geraeten oder so, sondern ganz einfach mit Harke und Schaufel. Stellt Euch mal 1,5 Meter grosse Disteln vor - ca. 2/qm und das auf einer Gesamtflaeche von ca. 700ha - und die muessen weg - sind ganz uebles Unkraut (weed) und die Schafe fressens leider nicht. Also haben wir immer, wenn mal nix anderes zu tun war, "weed control" gemacht... ziemlich anstrengend, wenn mans 6 Stunden ohne Pause macht...

Aber das war ja noch recht nett, im Vergleich zu dem, was dann kam....
In Neuseeland geht gerade die "Shearing-time" los, d.h. ALLE Schafe werden geschoren. Und nachdem nicht die ganze Wolle an einem Schaf schoen sauber ist (ahnt Ihr, was kommt ), werden die Hinterteile der Schafe schon vor dem eigentlichen Scheren gesauebert! Wir durften "Rousies" spielen, d.h. Neil, Leonie und deren Sohn Garrick haben den Schafen mit der normalen "Scherschere" die Scheissebatzen (dags) am Hintern abgemacht und Baumi und ich durften die ganzen dags zusammenkehren, Schafe in die Pens treiben und den Laemmern eine Wurmkur verpassen... Und das 6 Stunden am Tag (natuerlich mit Pause) und das in einem Schuppen (Shearing Shed), der sich sehr, sehr schnell aufheizt.

Den Scherern immer die richtige Anzahl an Schafen in ihre Pens zu treiben ist nicht so einfach - Schafe sind einfach saubloed - man darf Laemmer z.B. nicht alleine im Pen lassen, weil die naemlich mit dem Kopf durch die Wand gehen wollen - und es auch tun - Konsequenz: Genickbruch. Ausserdem haben Schafe die Angewohnheit in Engstellen (Pen-Tuer) wie ein Karnickel zu springen... Wenn dich so ein 50 Kilo Tier dabei am Kopf trifft...

Trotzdem wollten wir natuerlich so ein dagging mal selber machen - per "Judo-Griff" das Schaf auf den Hintern setzen, das Schaf mit den Beinen festhalten und dann geht die Post ab. Die Handgriffe fuer die Scheren sehen zwar aus wie ein Langhaarschneider, sind aber elends schwer, mit ner Welle an einem Elektromotor fest verbunden. Die Dinger sind Hoellenmaschinen - und die Laemmer bluten danach unter umstaenden wie beim Schlachter... Aber wir habens trotzdem gewagt - und nach 3 Schafen aufgegeben - es ist einfach nicht moeglich ohne die richtige Position fuer das Schaf sinnvoll zu scheren - es ist koerperlich viel zu schwer - Uebung macht den Meister. Wir waren deshalb alle abends immer total fertig , und wir haben gestunken, das kann man sich nur vorstellen, wenn mans mal gemacht hat!

Und nun mal ein kleiner Themawechsel - und zwar faellt mir bei "abends" das Abendessen ein. Typisches neuseelaendisches Essen: eggs and chops! Eier und superfettiger Hammel! Ok, nicht nur, aber wenns mal was anderes war, dann gabs Kumara (Suesskartoffeln, an den Geschmack muss man sich gewoehnen), oder normale Kartoffeln und Erbsen mit Minzgeschmack dazu... Und das alles ohne jegliches Gewuerz (englisch halt...). Irgendwann haben Baumi und ich mal das Kochen uebernommen und haben unsere Hosts mit "Pad Thai" verwoehnt (wers schon mal von uns bekommen hat, weiss wie scharf das ist...) - ich glaube, soviel Gewuerze haben die in einem Monat nicht in ihrem Essen......

Ups, beim nochmaligen Durchlesen ist mir aufgefallen, dass sich das alles doch recht hart anhoert....... so schlimm ist das aber alles gar nicht - wir hatten sehr sehr viel Spass und ausserdem ist das alles super interessant...


entry posted: 13.12.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 22
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BAUMI recently wrote :

Rund ums East Cape

Nach unseren ersten Farming Erfahrungen (siehe unten) haben wir fuers Erste ein wenig "Urlaub" gebraucht - Zeit um die Seele baumeln zu lassen und ums East Cape herumzufahren. (Was wir mit unserem Campervan aus Zeitmangel ja nicht machen konnten...)

Unberuehrte wilde Landschaft - steile Kuesten - keine Autos... Die Region am oestlichen Eck Neuseelands ist Maoriland - nur kleinste Doerfer und viel spuerbare Maorikultur.

Am Cape sind wir dann natuerlich zum oestlichsten Leuchtturm der Welt gestiegen.

Auf der Weiterfahrt sind wir dann kurz durch den Ort Whangara gefahren. Fuer alle "Unwissenden" - hier spielt das moderne "Maori-Maerchen" THE WHALERIDER - der Film ist ohne Zweifel sehr sehenswert - auch, wenn man mit Maori nix am Hut hat.

Die Stadt Gisborne haben wir dann natuerlich nicht ausgelassen (dort hatte Captain Cook seinen ersten Landgang) - und haben stilecht in einem Motel uebernachtet (Nein, nicht Bates Motel... )

Dort mussten wir leider auch beim tragischen 22:10 Semifinal-Aus der All Blacks gegen die Wallabies teilhaben - Championship 2007 in Frankreich - wir werden dabei sein: GO BLACKS!




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Entry No. 21
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Introducing Farmlife........

Gerade mal 3 Wochen auf einer Farm - und was es nicht alles gibt, wovon wir vielleicht schon mal gehoert haben, aber noch nie live dabei waren.
Wir haben gelernt, wie man Rinder ueber Weiden treibt, wie man Schafe schert, wie man Zaeune baut (und auch wieder abbaut), wie man reissende Fluesse ueberquert, und und und....

Unser "normaler" Tagesablauf verlief meistens so: aufgestanden sind wir nie vor neun, meistens spaeter. Fruehstueck so um halb elf. Das gefiel uns natuerlich sehr gut . Danach sind wir entweder zu Fuss oder per Farmbike (das ist ein four-wheel-drive "Motorrad" - macht sehr viel Spass damit zu fahren...) ab auf die Weiden, um Bullen umzutreiben. Natuerlich haben unsere Hosts Hunde, die so was koennen. Aber oft genung mussten wir als "menschliche Barriere" herhalten. Umrennen tun einen so Viecher sehr selten, aber es wird einem schon etwas mulmig, wenn auf einmal 40 - 60 Rinder auf einen zurasen und erst im letzten Moment abdrehen.....

Einen Tag lang konnten wir unsere Hosts auf eine Viehauktion begleiten. So was kannten wir natuerlich noch nicht. Sehr, sehr viele Yards (kleine umzaeunte Pferche), in denen die Tiere, die zum Verkauf stehen, angeschaut werden koennen. Danach geht man ins Auktionshaus und dort werden die Tiere Yard fuer Yard durchgetrieben. Und da kann man dann mitsteigern. Ein Riesenspektakel. Der Auktionator, der rumschreit; die Viecher, die auch schreien; und im Gegensatz die ruhigen Farmer, die nur per Kopfnicken mitbieten.... Mal ganz was anderes...

Im Gegensatz zu den Rindern waren die Schafe friedlicher.... Auf der Farm gibts relativ wenige: "nur" 10 Ausgewachsene und 8 Laemmer. Wir hatten das Glueck, im richtigen Moment auf die Farm gekommen zu sein und 2 neugeborene Laemmer mitzubekommen. Eines war leider zu schwach und wir haben es 2 Tage mit der Flasche gefuettert. Das andere war gleich recht gut drauf und hat auch schnell einen "Patenonkel" gefunden: es heisst BAUMI (Ist zwar eine SIE, aber naja.... ).
Die anderen, schon etwas aelteren Laemmer, wurden regelmaessig von uns "geschoren". Wir haben uns so ein kleines Lamm gefangen (nach manchmal doch etwas laengerer Hinterherrennerei), haben es auf den Schoss genommen und sind mit der Schere drauflos.... Spassige und recht schmerzhafte Angelegenheit, die Viecher zappeln naemlich ganz schoen rum...

Fast taeglich haben wir auch Zaeune auf - und manchmal auch abgebaut. Das ist gar nicht so einfach, wie es sich anhoert. Erstens stehen die Zaeune natuerlich unter Strom (so ein 7000 Volt Stromschlag haut ganz schoen rein...); und zweitens muessen diese Draehte gewaltig gespannt werden, damit sie einen ausgewachsenen Bullen aufhalten koennen. Wir waren stundenlang beschaeftigt, Draehte zu spannen, Balken in die Erde zu schlagen usw..... Diese Arbeit hoert auf Farmen ja nie auf - irgendwo ist immer ein Zaun kaputt. (Und das bei 300ha das sind ganz schoen viele Zaeune...)

Durch das Grundstueck unserer Hosts verlaueft auch ein Fluss. Und da muss man natuerlich rueber, wenn man andere Weiden erreichen will. Leider wird jede Furt, die man selber baut, mit der naechsten Flut (eigentlich nach jedem Regen) weggespuelt, so dass man nur die Moeglichkeit hat, von Stein zu Stein zu springen. Das ist uns natuerlich nicht immer gelungen und wir sind manches Mal etwas durchnaesst zurueckgekommen. Baumi hat einmal nen schoenen Bauchplatscher gemacht und war nass bis auf die Unterwaesche ('BUGGER!!!' )... (Und nasse Gummistiefel sind auch keine Freude...platschplatsch) Spassig wirds auch, wenn das Farmbike keinen Halt mehr findet und schwimmt.....

Zu unserer Farm gehoeren auch 2 ha Macadamia Orchard. Wir kamen natuerlich zur richtigen Zeit - naemlich zum Pfluecken! Leider nicht ganz so spassig . Man steckt in/auf/unter einem Baum und sucht nach den gruenen Nuessen. Dummerweise haben Macadamia-Baeume sehr stachlige Blaetter, die auch noch irgendeinen Stoff absondern, auf das man recht allergisch reagiert... es juckt uns immer noch ueberall. Die Nuesse werden aus der gruenen Huelle geschaelt (das macht eine Maschine) und nachsortiert (das macht man manuell). Und dann stecken sie noch in einer braunen Schale und muessen erst noch lange getrocknet werden... Kein Wunder, dass diese Nuesse so teuer sind... es ist fast alles Handarbeit. Wir haben von den netten Eltern unserer Hosts einen Sack dieser leckeren Nuesse geschenkt bekommen... und haben gleich wunderbares Marzipan nach einen Geheimrezept fabriziert (Thank you Peter for your wonderful "PeterPan"!)

Ausserdem haben wir noch Sash Windows ausgebaut, Fensterrahmen gehobelt, geschliffen und gestrichen...
wir haben den Schornstein gefegt (im schoensten Platzregen auf nem ziemlich glatten Dach)...
wir haben Hunde und Katze gefuettert...
und was sonst noch so alles anfaellt an taeglichen Arbeiten auf einer Farm.....
und wir haben schoene, neue Brettspiele kennengelernt....

Ausserdem hat Doris SPINNEN gelernt (Ist gar nicht so einfach, wie man sichs vorstellt)...


Wir haben gemerkt, dass man auch mit relativ wenig Arbeitseinsatz gut auskommen kann - mit erheblich weniger Stress und Hektik, als wir es so kennen.
Aber: man lernt Regen zu schaetzen! - ohne Regen waechst das Gras auf den Weiden nicht und die Rinder haben nix zu fressen. Und der Verkauf der Rinder das ist das ganze Einkommen, das so anfaellt....kein Regen, kein Gras, kein Geld....

Uns hat es sehr gut gefallen und wir haben sehr gute Einblicke ins neuseelaendische Farmleben bekommen.... mal sehen, wie wir uns auf unserer naechsten Farm machen.

Ab Montag sind wir auf einer anderen Farm. Der naechste Farmbericht folgt also wahrscheinlich in 4 - 5 Wochen.....


entry posted: 13.11.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 20
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DORIS recently wrote :

... und nachdem das Geld auch schon etwas knapp wird, sind wir ab Donnerstag als "Farmhelfer" taetig. Mal schauen, wie uns das (doch recht einsame) Farmleben gefaellt....

Immerhin koennen wir entfleuchen, wann wir wollen... mit unserem (neuen) Auto! Wir haben heute einen 1988er Mitsubishi Mirage Swift mit 2 (!) Panoramadaechern erstanden. "Nur" 186000 km - aber (nach der Reparatur) in super Zustand... War echt ein bargain - 2500 NZ$ incl. WOF (TUEV), Versicherung und Totalcheck... Foto folgt

Damit bleibt die Mobilitaet hoffentlich lange erhalten...


entry posted: 22.10.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 19
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DORIS & BAUMI recently wrote :

4500KM DURCH DIE NORDINSEL

So, nachdem wir jetzt wieder am Ausgangspunkt Auckland angelangt sind - und unseren schnuckeligen Campervan wieder - schweren Herzens - abgegeben haben , haben wir auch wieder die Muse gefunden, ein wenig unser Diary zu frisieren.

Vier Wochen sind genau die richtige Zeitspanne fuer die Nordinsel, wenn man selber faehrt (und sich auch nicht grossartig um die Uebernachtung kuemmern muss: "Bett on board"). So lernt man die Kiwis und Ihr "Godzone" (God's own country) am besten kennen...

Das die Kiwis extrem freundlich sind, muss man glaub ich gar ned extra erwaehnen - aber einige Kleinigkeiten sind doch hervorzuheben: Am Ende einer Strassenbaustelle steht jeweils ein extra Schild mit "Works End - Thank You", und an Bussen steht "Sorry - not in service" - wo gibts sowas denn noch?!

Eher etwas skuril sind dagegen die Friedhoefe: Nur Steinplattengraeber mit Plastikblumen und geoeffnete oder ungeoeffnete Bierflaschen und Dosen als Grabschmuck. (Nachdem Bier in Bayern ja den selben Stellenwert hat wie in Down Under: Warum gibts sowas bei uns ned?)

So, nach der Kultur(?) zurueck zur Natur.

Die Vielfalt der Natur ist ECHT KRASS - soviele verschiedene Landschaften in so kleinem Abstand - das gibts, glaub ich, sonst wohl nirgends auf der Welt.

Nach den kalten Naechten (Schifoan) sind wir dann gleich in Gebiete mit natuerlicher Fussbodenheizung entfleucht: Die Schwefelstadt Rotorua. Und was soll man sagen: Es stinkt!

Ueberall heisse Blubbertuempel, Geysire und sonstiges geothermisches Zeug (Bitte vom Muemmel erklaeren lassen!) - wie in einer anderen Welt ( Bubble, bubble, toil and trouble - fire burn and cauldron bubble...)

In Rotorua haben wir dann quasi Urlaub im Urlaub gemacht: 5 Naechte... Aber man kann da auch echt viel unternehmen (ausserdem war das Wetter mal wirklich fruehlingshaft!)

Eine dieser netten Unternehmungen - AGRODOME. Die Sache ist zwar mega-touristisch (siehe Stichwort "Asiaten" weiter unten) - aber wann sieht man schon 18 Schaf-Rassen - Strong-Eye-Dogs (Huetehunde die nie bellen, sondern quasi boese schauen, was die Schafe offensichlich in Reih und Glied marschieren laesst...) - und eine Schafscheraktion von unglaublich kurzer Dauer?!

Um nicht mit allzuvielen Details nur nerven, springen wir jetzt ca. 1000km weiter, lassen einige wirklich interessante Flecken aus (Leider haben wir Mt. Taranaki/Egmont nichit gesehen - Wolken) - und kommen direkt in die Landeshauptstadt (windy) Wellington - nette Stadt mit viel Flair (sehr studentisch) - aber halt auch nur ne Stadt

Deswegen sind wir gleich weiter, die Ostkueste hoch - bis nach Hastings/Napier und zum Cape Kidnappers. Dort hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis: mit einem 4WD-Bus ueber unbefestigte und immer nur einspurige Strassen. Spannend immer dann, wenn ein anderer Bus entgegenkommt und man die Wahl zwischen Abgrund links und Steilwand rechts hat..... Aber wir hatten einen recht geuebten Fahrer und sind heil am Ende bei einer Toelpelkolonie angekommen.... (Hat schon mal jemand Toelpel aus nur 50cm Abstand gesehen?!?!) Echt witzige Viecher... zu bloed zum anstaendig Landen

Und dann {skip} blabla {skip} WHITE ISLAND
50km vor der Kueste - ein aktiver Vulkan. Mit Gasmaske, Schutzhelm und Guttis (gegen die beissenden Schwefelgase) in den Krater! Der Vulkan macht uebrigens z.Z. grad seltsame Sperenzchen: Der Kratersee steigt und steigt, ohne dass die Vulkanologen eine Ursache wuessten - Mt. Ruapehu [mein Schiberg von weiter unten] zeigte dasselbe Phaenomen 1995 kurz vor seinem Ausbruch - let's see...

Im krassen Kontrast zu dieser lebensfeindlichen Mondlandschaft sind wir ueber wunderbar kurvige, unbefahrene Bergstrassen auf die Coromandel Peninsula gefahren... Schaut aus wie Alpenvorland (Fleckvieh statt Schafe) - nur dass im Hintergrund das Meer ist. Dort haben wir dann bei strahlendem Sonnenschein die Cathedral Cove "erwandert" - da Flut war, mussten wir die letzten Meter durchs Meer waten - dafuer war der Strand dann wirklich einsam!

Alles in Allem war das Campervaning vom Preis-Leistungs-Erlebnis-LeuteKennenlern-Spass-Mobilitaets-Faktor das Optimum! Wir haben massig nette - interessante Leute kennengelernt... (Wobei wir vor jeglichen deutschsprachigen Touris [auch deutsche Maedels ] gefluechtet sind - erfolgreich!)

Und jetzt wieder in der Grossstadt (voller Asiaten)

A propos Asiaten: hier die voellig deplazierte FILMKRITIK "KILL BILL vol.1".
Passend zu dem Asiatenoverkill hier - der Film ist VERY STRANGE (wie von Tarantino zu erwarten). Er hat schon etwas episches - klasse gemacht - wahnsinnig gut gefilmt - ist aber super super brutal (Melly, fuer den Film braeuchtest Du zehn Haende zum Festklammern...Armer Tom... )! Und beim Zurueckgehen zum Hotel (so um 9 Uhr abends bei Dunkelheit) sind uns erschreckend viele asiatische Girls in Schuluniform begegnet....

Film ist also eher nicht zu empfehlen - weder Doris noch Baumis Geschmack - aber nach laengerem Sich-setzen-lassen: Krasser Film mit unglaublich geilem Soundtrack und Lucy Liu und Umma Thurman in Bestform! ARGHL


entry posted: 22.10.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 18
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BAUMI recently wrote :

SCHIFOAN AM VULKAN...

Na endlich - der einzige (wirkliche) Grund, warum ich nach Down Under gekommen bin war ja eigentlich nur mal Ski zu fahren...

Und das Wetter hat es wirklich sehr gut mit mir gemeint...

Hier ist naemlich grad so etwas wie ein verspaeteter Wintereinbruch.. (D.h. es schifft andauernd und ist - im Campervan - saukalt) Aber eben diese Kaelte hat mir einen GEILEN Skitag beschert: 25cm neuer Pulverschnee ("Foam" auf Kiwi)...

Es ist irgendwie schon lustig, auf nem Vulkan, der erst 1995 zum letzten mal ausgebrochen ist, zu wedln...

Um standesgemaess zu der weissen Pracht zu froehnen, hab ich mir dann gleich die krassen Funcarver ausgeliehen, was zusammen mit der Leihkleidung und dem Skipass dann doch sehr teuer war...

Die Kiwis sind irgenwie seltsame Skifahrer... An den Skiliften wird man eingewiesen, damit der Lift immer korrekt/optimal mit 2 / 4 etc. Mitfahrern befuellt ist. Und wehe man findet keinen Partner! Der Anschiss folgt prompt... Dafuer trifft man lustige Kiwis (die man ned so gut versteht...)

Die Sessellifte sind zwar auch von Doppelmayr wie bei uns, haben aber keine Fuss-Stuetzen - sehr schmerzhaft....

Ist einfach krass an dem einen Tag noch am Strand zu sein und keine 100 km entfernt schon super Powder zu haben...

So far - bis zur Campervan-Leben-in-NZ-Zusammenfassung (folgt bald!)


entry posted: 06.10.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 17
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Yippieh - wir haben endlich ein Internetcafe gefunden, dass sowohl scannt, als auch ein FTP-Programm zur Verfuegung stellt - ES SIND NEUE FOTOS ONLINE!

entry posted: 06.10.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 16
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DORIS & BAUMI recently wrote :

Erste Woche im Campervan - Natur Pur...

Nachdem wir uns an den Linksverkehr und das doch eher interessante Fahren in einem Campervan gewoehnt haben, flutschen die Kilometer gerade zu.

Sind bis jetzt schon 1500km gefahren - auch unbefestigte (nett, wenn alle anderen Autos 4WD sind...)

Eine Frage an Daniel, der ja schon in NZ gefahren ist: Was bedeuten eigentlich die Zahlen vor den Warnschildern an den Kurven - sind das Vorschlaege zur Geschwindigkeit, mit der sich diese Kurve durchfahren laesst - wir sind noch nicht ganz durchgestiegen...???

Nachdem wir jetzt ganz Far North durchquert haben, muss ich sagen: GEILE NATUR...

Wir haben unseren ersten kleinen Berg bestiegen - wobei wir auch am Strand, also auf 0 Meter angefangen haben - purer Regenwald - Baumfarme, Palmen und Fichten - wir waren nass bis zur Unterhose (Tom, wir vermissen Deine wasserdichte Regenhose ) - haben aber eine Schule Orka-Wale vom Berg aus (!) gesehen - very impressive...

In der Bay Of Islands ham wir so ne Bootstour gemacht - Delphine, Seehunde und viele, viele Traumstraende...

Dann sind wir weiter zum fast noerdlichsten Punkt der Nordinsel (Cape Reinga) - dort war auch die ungeteerte Strasse - am Cape war es extrem windig und wolkig - aber das hat das "Ende-der-Welt-Feeling" nur verstaerkt... Auf dem Rueckweg haben wir dann noch Sandboarding gemacht - ends Fun - wenn die scheiss Duenen nicht so hoch waeren (alles zu Fuss im Sand )

Auf dem Weg Richtung sueden sind wir noch durch den groessten verbliebenen Kauri-Wald gefahren (Kauri sind ualte - riesige Baeume (der groesste - Vater des Waldes - hatte einen Stammdurchmesser von5 Metern) - die Strecke ist echt cool - direkt durch den Wald - kaum Autos (wie eigentlich ueberall - mal abgesehen von Auckland)

Gestern waren wir in den Waitomo-Caves und haben dort tausende Gluehwuermchen gesehen (leider auch tausende Touristen)

Die Touristen hier sind alles Asiaten, die (ohne jetzt jemanden persoenlich zu nahe treten zu wollen..) alle sehr schnell, und uninteressiert an den Sehenswuerdigkeiten und den dazugehoerigen Erklaerungen vorbeilaufen (Hauptsache ein Foto ist gemacht...)

Leider hat sich das Wetter jetzt etwas gegen uns gewendet - es ist naemlich "April-Wetter" - Dauerregen bei 13 Grad - nicht gerade optimal im Campervan (ohne Dusche und Toilette - und mit nur ungenuegender Kaltwasserversorgung und Batterie

Ach ja, echte, lebende Kiwis haben wir auch schon gesehen - putzig (die Voegel, ned die Frucht oder die Neuseelaender an sich )

So viel fuer heute - morgen gehts Schifoan Down Under (Whakapapa - ein Vulkan!)

Au revoir
Doris & Baumi


entry posted: 01.10.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 15
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Auckland Zusammenfassung

Es gibt einige Sachen auf der Welt die mich einfach erstaunen, z.B. wie man Namen auf ein Reiskorn schreibt, oder warum Flugzeug-Essen immer gleich schlecht schmeckt (egal ob man mit Lufthansa, Air Pacific oder 08/15-Airlines fliegt) - und zum anderen, dass man ueberall auf der Welt am Flughafen landen kann, und das erste Flugzeug, dass man sieht ist nicht irgendeine exotische Airline - sondern DHL. (Nur die Gottschalcks fehlen - Glueck gehabt)

Aber ich wollte ja ne Zusammenfassung zu unseren ersten Neuseelandeindruecken produzieren - aber irgendwie wollte ich die Story mit dem DHL noch unterbringen...

Auf jedenfall ist es auffaellig, dass - auch wenn man qusi kopfueber haengt - das Wasser nicht anderherum im Badewannenausflussstrudel verschwindet - sondern einmal rechts- und einmal linksrum.

Auffaellig ist hier so manches - aber nicht in einem negativen Sinne (siehe USA) sondern irgendwie nett: An manchen grossen Kreuzungen ist der Verkehr so geregelt, dass alle Autos stehen, und man als Pedestrian diagonal die Kreuzung queren kann.

Das Wetter hier ist zwar im Vergleich zum tropischen Fiji saukalt, aber es regnet maximal fuer 30 minuten - dann scheint wieder die Sonne...

Allerdings bin ich mir manchmal nicht ganz klar, ob ich nicht aus Versehen in Hongkong gelandet bin - hier gibts wahnsinnig viele Asiaten, Koreaner, Taiwanesen, Chinesen, Japaner - was allerdings den Speiseplan erheblich erweitert (z.B. "5-Minuten-Terrinen" a la Tokyo mit unlesbarer, weil japanischer Kochanleitung)

Ansonsten scheint hier alles super einfach zu gehen... Wir haben ohne Probleme ein Konto eroeffnen koennen, eine Steuernummer beantragt und uns eine permanente Post-Nachsende-Adresse zugelegt (Travellers Contact Point: http://www.travellersnz.com - die sind echt sehr hilfreich!)

Wir hatten dann noch ein nettes Seafood-Lunch-Buffet am Fernsehturm (Skytower) - aber ich muss sagen (ich mag ja ein Banause sein) aber der Lobster, Crayfish, Tigerprawn und v.a. die 5 Arten von Austern waren irgendwie nicht nach meinem Geschmack... (Aber fuer die nur 37,50 NZD war das mehr als OK - die Auffahrt auf den Fernsehturm war ja mit drin - und wann kriegt man schon so billig Austern - uarghl

Ausserdem waren wir noch auf dem einen oder anderen Vulkan (Auckland steht auf 48 Vulkanen - der letzte ist vor 800 Jahren[!] ausgebrochen), in Devonport (nette Vorstadt im viktorianischen Stil) und im Auckland Museum (Maori-Kultur-Erklaerung als Einstieg)...

Ab morgen wollen wir dann mal ein bisschen die Nordinsel unsicher machen - wir haben uns nen Campervan gemietet. Da kommen wir dann mal ein bisschen rum und koennen schauen, wo es lukrative Jobs etc. gibt - in Auckland ist man da doch etwas ab vom Schuss...
(Angeblich ist jetzt grad Strawberry-Season - Fruitpicking...)

Also, wir hoeren voneinander (falls wir es schaffen, den Linksverkehr hier zu checken - andernfalls...)


entry posted: 22.09.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 14
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DORIS & BAUMI recently wrote :

BULA from Fidschi!
So, wir begruessen Euch heute von der Suedhalbkugel - wir haben die Date Line ueberquert und sind jetzt einen Tag juenger als Ihr alle - oder wie war das noch??? Wir habens ned kapiert... (Jeder der es sinnvoll erklaeren kann bekommt ne extra Ansichtskarte )
Begruessen wollten wir auch das "Kreuz des Suedens", aber wir waren leider zu bloed es am, im Vergleich zu Germany, recht ueberladenen Sternenhimmel zu finden... (Aber wir haben ja noch 6 Monate Zeit)
Wo wir schon mal bei der Begruessung sind: Hier gibt es eine Begruessungszeremonie. Man bekommt ein recht seltsames Gesoeff (schaut aus wie Spuelwasser und schmeckt auch aehnlich), muss ein paar Mal in die Haende klatschen und das Zeug dann mit einem Laecheln schlucken - nicht ganz einfach, es schmeckt einfach ekelhaft und betaubt den ganzen Mund. Das Zeug nennt sich Kava.
Wir wohnen in einem recht netten Resort - das Meer ist ca. 10 Meter von unserem Bungalow entfernt. Wir sind jeden Tag beim Schnorcheln und entdecken staendig neue Viecher. Es dominieren Seesterne mit 5 oder 6 Beinen (evtl. Mutationen??? - kann uns hier auch keiner erklaeren), Krabben und Krebse mit und ohne Muschel und natuerlich superviele bunte Fische. Man denkt, man taucht im Aquarium. Gestern war so starke Ebbe, dass man bis zur Riffkante gehen konnte. Dann war aber Schluss, da wirds naemlich gleich sehr, sehr tief. Baumi hat auch einen kleinen Octopus gefunden und ihn solange geaergert, bis er Tinte gespritzt hat - war ein netter Anblick.
Noch ein paar Worte zu Fiji: "unsere" Insel Viti Levu ist doch recht gross - ca. 200 x 100 km. Also nicht das typische "Sandstrand-Palmen-Mini-Atoll".
Das hatten wir dafuer auf einem Segeltoern nach Mystery Island. In Blickweite ist die "Castaway-Insel", auf der der Film mit Tom Hanks gedreht wurde. Mystery Island kann man in 5 Minuten umwandern. Dafuer Sandstrand (ohne Korallenschrott wie bei uns) und das Riff erst etwas weiter entfernt. Auf dieser Tour haben wir bemerkt, dass Australier voll dem Klischee entsprechen - die waren den ganzen Tag an der Bar und haben "Fiji-Bitter-Beer" gesoffen. (So ca. 15 - 20 Flaschen - dafuer haben sie auf Schnorcheln und jegliche andere Aktivitaet verzichtet.)
Apropos andere Kulturen: die ersten Tage haben wir unseren Bungalow mit einem englischen Ehepaar ( um die 50 ) geteilt. Und wir haben mit ihnen Bohnanza gespielt - tolle Erfahrung, mit Englaendern um deutsche Bohnensorten zu spielen - sehr interessante Wortkombinationen.
Die Fidschianer sind die freundlichsten Leute auf der Welt, fast noch netter als die Thailaender. Wobei man beachten muss, dass 50% der Einwohner hier Inder sind.
Nochmal zu der Viecherwelt hier: wir waren in einem Wildlifepark mit vielen Leguanen und Papageien, die "Bula" sagen koennen und einem auf Kopf und Schulter fliegen... (Der Park ist der einzige, der der Arterhaltung dieser seltenen Tierchen dient)
Mehr faellt uns jetzt nimmer ein - ausserdem wollen wir dem suessen Muessiggang weiter froenen ("Fiji-Time")
Morthay see ya in ENZED


entry posted: 16.09.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 13
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Zusammenfassung Los Angeles:
So, jetzt haben wir uns stilecht aus LA bzw Hollywood verabschiedet. "Bad Boys 2" im Grauman's CHinese Theatre angeschaut (der Film ist super - unbedingt anschauen!). Ausserdem haben wir jetzt endlich einen neuen Ohrwurm: "Bad Boys, Bad Boys, watcha gonna do,.....", anstatt dem daemlichen "It's a small world" von unserem gestrigen Disneyland-Besuch (lauter kleine Puppen, die ewig dieses Lied singen - vgl. auch Futurama Slurm Fabrik ). Leider hatten ein paar "attractions" (Space Mountain) wegen Renovierung oder wegen toedlicher Unfaelle geschlossen. Die geilste "attraction" war das "Indiana Jones Adventure" - eine Achterbahnfahrt im LKW durch den Tempel des Todes.
Wo wir gerade bei der "Fahrt" sind: man braucht in LA KEIN Auto. Man kommt mit Bus und Bahn ueberall hin, dauert aber z.B. im Fall von Disneyland ca. 2 Stunden einfach. Auch nach Santa Monica / Venice Beach kommt man ohne weiteres mit dem Bus. (man muss nur sehr kaelteresistent sein: air con 2 the max). An der Ocean Promenade kann man prima Babe-watching machen (oder im Fall von Doris: Hey, look at this cool Baywatch-guy!)
Apropos "watching": Ein uns unbekanntes Phaenomen: dichtester Nebel am Strand bei 30 Grad Celsius. (fuer uns sonnenbrandgeschaedigte aber ganz gut).
Apropos "watching" part 2: Vom Getty Center hoch in den Beverly Hills (ein unglaublicher Museumskomplex fuer ca. 1 Mrd. Dollar) hat man eine super Aussicht auf LA - und auf die Smog-Glocke.
Apropos "watching" part 3: Nach 6 Tagen ist auch der Walk of Fame mit den Stars langweilig. Die Stars wiederholen sich naemlich und die Vergabepraxis ist sehr suspekt: ein Stern kostet 15.000 Dollar und anscheinend jeder, der auch nur im entferntesten was mit Film, TV oder Music zu tun hat, kann einen bekommen (auch Woody Woodpecker und Lassie haben einen).
Suspekt ist auch, dass Baumi trotz seines Englisch-Studiums mit 90 Prozent der Bevoelkerung nicht kommunizieren kann. (Und dann ist uns aufgefallen: die reden ja alle SPANISCH !). Dafuer bekommt man gutes, mexikanisches Essen (N.Y. Burger sucks!). Mexikanisch ist einfach besser: Echtes Gemuese mit natuerlichen Aromen (anstatt blauer und roter Zuckerwatte, Root-Beer und rosa lemonade). Mittlerweile haben wir mongolisches Essen zu schaetzen gelernt. Fleisch, Gemuese und Nudeln werden auf einem riesigen heissen Stein gebraten. Mmmmh, haben wir schon dreimal gegessen.
Apropos "dreimal": Dreimal taeglich Starbucks duerfte mittlerweile auch hinkommen.
Und damit beenden wir diese kleine session. (Hey look, there is a Starbucks - let's have another awesome "White Chocolate Mocha"! )

Und um es mit den Worten eines Mannes zu sagen, von dem hier in California gerade alle reden Asta La Vista Baby

We'll be back (next time from Fiji)




entry posted: 10.09.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 12
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BAUMI recently wrote :

Okay - New York ist ja ganz nett - aber 3 Tage Nieselregen (Wolkenkratzer nur in den Wolken verborgen) ist echt nervig - Ausserdem hab ich mir in dem nasskalten Wetter in Kombination mit den allgegenwaertigen Klimaanlagen eine g'scheide Erkaeltung geholt (und jetzt in Folge gleich noch Doris angesteckt)

Aber jetzt sind wir dem Regen entflohen - in L.A. ists 29 Grad heiss - yeah!

Unser Hostel liegt echt nett - nur 100 Meter bis zum Walk Of Fame (Da wo die Hollywoodstars ihre Sterne im Gehsteig haben!) und hinter unserem Hostel in Sichtweite - das HOLLYWOOD Schild am Berg... cool

Weniger cool - in L.A. ist alles extrem weit auseinander - da faehrt man ne Stunde Taxi und NICHTS hat sich am Stadtbild geaendert...

Weniger cool Nr. 2: Keine Bank hier akzeptiert Euro-Traveller-Schecks - gut dass wir heut im Financial District waren - quasi der Run von Filiale zu Filiale und von Bank zu Bank... (und alles nur, weil die seltsamen Hostels in hier offensichtlich alle keine Kreditkarten annehmen - und dass im sonst so kreditkartengeilen Amerika...)

Mehr in ein paar Tagen (nach Disneyland und Santa Monica Beach


entry posted: 05.09.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 11
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BAUMI & DORIS recently wrote :

Hi Folks,

we've finally reached NYC. After 10 hours onboard an airplane (and watching "Finding Nemo" - great animated btw.) and a stop in London we have finally arrived in Manhattan. Our "taxi" from the airport to the hostel was a little "unexpected": we took a "STRETCH LIMO" ! Great experience !!! And in this LIMO we've met our first "Real Life Kiwis" - the first contact with NZ. Very cool!
Yesterday we saw the EMPIRE STATE BUILDING - of course from the observatory (up in its 86th floor). And today we have seen Times Square, Rockefeller Center, Trump Tower, Grand Central Station and much more. (e.g. the UN-Building.) Now we're takin' a short rest here in this Internet Cafe.

Unfortunately it's raining all day Tristesse in the city that never sleeps (and what is more: t'day is Labor Day - most shops are closed)

A word to our hostel - don't trust hostels.com - though we've booked "private facilities" the whole building doesn't have them - only shared ones on the floor...but we have TV in our room .

And: Never fly BA (The space is definitely smaller than on Emirates planes) But the meals we got were very good.

That's all for today and for NYC. CU in LA.


entry posted: 02.09.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 10
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BAUMI recently wrote :

Only 3 days left... Today I had my first attempt to pack my rucksack... Everything fits easily into my rucksack - great!

entry posted: 27.08.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 9
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BAUMI recently wrote :

btw.: I've upped some photos from our farewell party in the photo section...

entry posted: 26.08.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 8
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BAUMI recently wrote :

Oh no - we're approaching the point of no return. Last saturday we had our farewell party. It's kind of sad when you realize - this is the last time to see your friends for the forthcoming 8 month - But on the other hand - let's fly to Fiji...

entry posted: 26.08.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 7
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BAUMI recently wrote :

Now - finally - we have our lease signed by our lodgers We will hand over our flat on July 27... Now we have to pack (not only for our trip - all our clothes and belongings excluding the furniture must be cleared away)...

entry posted: 06.07.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 6
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BAUMI recently wrote :

I've just calculated our total flying time (excluding waiting time in airports - and unevitable delays) - WE WILL BE ONBOARD AN AIRPLANE FOR 56.5 HOURS

entry posted: 19.06.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 5
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BAUMI recently wrote :

The next step: We've booked our hostels for the US, Fiji and the first 10 days in Auckland - quite cheap: This all costs us only about 500,- Euro p.p. - AND: We we will celebrate Christmas 2003 in Christchurch (Christmas-Christchurch: That really fits!) - My first Christmas in summer

entry posted: 19.06.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 4
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BAUMI recently wrote :

And: Our first candidates are willing to sign our lease for the time we're abroad...

entry posted: 01.06.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 3
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BAUMI recently wrote :

Yeah - Last week we've finally paid our flight tickets (EUR 1500,- p.p.) - and now they are in my hands - wow!!!

entry posted: 01.06.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 2
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BAUMI recently wrote :

Today we've met our first candidates for our flat for the time of our absence. We urgently need someone for our flat, cause we cannot afford paying the rent in Augsburg and our trip. Let's hope these two girls will move in for the time of our stay abroad.

entry posted: 18.03.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 1
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BAUMI recently wrote :

O.K. - I admit it: It's quite premature - This is the new web site for Doris' and my trip to NZ.

entry posted: 11.03.2003 (DD.MM.YYYY))
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Entry No. 0
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BAUMI recently wrote :


After weeks of waiting for our new passports
- the visa section of the NZ embassy in Berlin was pretty damn fast: It took them only 10 days to issue our visas. Wow.
%%KOMM%%

26.02.2003 (DD.MM.YYYY))

Entry No. -1
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BAUMI recently wrote :


I've planed a wonderful route to NZ -
around the world - west-facting to NYC, L.A., Fiji. And after NZ onwards to Sydney and Bangkok. And now there it is: The ticket confirmation. 1700,-. Euro per person including tax and all necessary insurances. We've booked at STATRAVEL and our airlines will be BA and Qantas.
%%KOMM%%

25.01.2003 (DD.MM.YYYY))

Entry No. -2
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BAUMI recently wrote :


O.K. - The only appropriate visa for us is the work holiday scheme visa - but there are only 1000 a year for Germans - seems to be not quite few. The advantage of this visa is: You can work for money - and you must only show 4200 NZD on arrival in NZ.

But westill need a passport which is valid for more than 2 years and one month - Doris and I have to apply for a new one...
%%KOMM%%

02.01.2003 (DD.MM.YYYY))

Entry No. -3
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BAUMI recently wrote :


Some days later: Great - my girlfriend Doris wants to come with me - but not "together" with me. Or at least not together with me for most of the time. One of my intentions for a trip to ENZED is to improve my English. And this just isn't possible when accompanied
by a person of the same tongue.

So we are planning to meet sometimes - but to stay apart as long as possible - but as short as emotionally practicable.
%%KOMM%%

??.??.2002 (DD.MM.YYYY))


Entry No. -4
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BAUMI recently wrote :


Later in 2002: Another important question: My girlfriend.
Do I really want to be seperated from her for more than half a year? But very sudden - with a little persuation - things have changed. My girlfriend's moved in with me - and now we have a potential problem with our landlord - what will be with our flat? We can't afford to pay for the landlord and my trip.
%%KOMM%%

??.??.2002 (DD.MM.YYYY))

Entry No. -5
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BAUMI recently wrote :


In 2002: After reading lots of travel guides
my plans are getting profounder. I still have to arrange my plans with my studies at the university. It should be possible to use my stay within my studies.

But I'm still not sure if I'll be able to afford a long term stay abroad.

I don't know what visa might be eligible for my purposes - and I don't know yet when to go - and how long to stay.

The simple tourist visa might be easy to get - but whit this I can't work for money - but I can't afford a six month holiday...
%%KOMM%%

??.??.2002 (DD.MM.YYYY))


Entry No. -6
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BAUMI recently wrote :

In 2001: I've been watching an amazing slide show about New Zealand. This has strenghtened my passion for this destination. I really have to go there - no matter how tough it might be to bring about.


%%KOMM%%
??.??.2001 (DD.MM.YYYY))